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Olching ist eine Stadt mit rund 25.500 EW (2012), nahe München an der A8/99 und am Mühlbach bzw. Amper-Kanal

ortsgeschichtlich

Olching, Esting und Graßlfing gingen aus bajuwarischen Ansiedlungen hervor.

740 erfolgte die (strittig) früheste Erwähnung von Olching. Der Agilolfingerherzog Tassilo II. übertrug den Ort mit Kirche (1903 abgerissen) und Getreidemühle dem Kloster Benediktbeuern.
806 wurde Esting erstmals urkundlich erwähnt.

1258 war es für bestimmte Herren verdammt einfach, die Ehefrau loszuwerden, zu ermorden oder einen Mord zu beauftragen. Man gründete einfach ein Kloster - wie Herzog Ludwig der Strenge. Das Zisterzienserkloster wurde 1262 vom Aiblinger Gebiet nach Olching verlegt. Anscheinend hatte der HERR was dagegen. Er flüsterte 1263 den Mönchen ein, sich auf einem anderen Feld des Fürsten niederzulassen. In der Nähe des heutigen Fürstenfeldbruck entstand ihre barocke Klosteranlage. Viel Besitz aber erwarben sie in Olching.

Im Dreißigjährige Krieg litt Olching stark unter Kontributionen und Zerstörung, erholte sich im folgenden 18. Jh. wieder etwas.
1839 erhielt Olching Bahnanschluss an das 19 km entfernte München. Das kleine Bauerndorf entwickelte sich nun zusehends zur Arbeitergemeinde. In der Weimarer Zeit war Olching sogar Erholungsort und Fremdenverkehrsgemeinde. Die Amperauen waren ein idealer Badeort für Erholungssuchende aus den großen Städten.

1945 verzeichnete Olching einen Zuwachs (25%) durch Heimatvertriebene, meistens aus Schlesien und der Tschechoslowakei.

Anstelle der bis dahin noch ortprägenden Bauernhöfe entstanden in den nachfolgenden Jahrzehnten moderne Wohn- und Geschäftsbauten. Das Ortsbild erhielt ein städtisches Aussehen.
1972 erhielt Olching Anbindung an das Münchner S-Bahn-Netz. Ab 1978 entstanden neue Wohnsiedlungen, z.B. im Schwaigfeld.
2011 wurde Olching zur Stadt erhoben.

sehenswerte Innenstadt

Sie weist wenig historischen Altbau auf, ist vielmehr durch Neubauten geprägt.

[B] Bahnhof
[R] Rathaus, erbaut im 20. Jh.?

Markantes und Sehenswertes in der Stadt Olching

[1] Schwaigfeldpark Wohnanlage
[2] Kulturzentrum
[3] Wasserkraftwerk
[4] Vogelpark Olching
[5] Volksfestplatz
[6] Neumeierhof
[7] Kirche St. Peter und Paul (1899/1901), Neuromantik, Backsteinbau

[8] Parkinsel an der Hauptstraße mit Denkmal für 20 Jahre Faschingszug Olching


weiterhin:
- Kirche St.Stephanus, Romanik in Alt-Esting, ältestes Bauwerk der Stadt
- künstlicher See der Schwaigfeld Neubausiedlung mit großem Einkaufszentrum
- Schloss Esting mit Schlosskapelle, Schlossstraße 110, nördlich von Olching

natürlich
kulturell

Theater im Roßstall

Ortsteile/Eingemeindung

1952 erfolgte der Zusammenschluss der Gemeinden Olching, Gröbenzell, Esting und Geiselbullach. 1978 wurde daraus und mit Neu-Esting die Großgemeinde Olching gebildet, die schließlich zur Stadt erhoben wurde.