Der Marktplatz von Gerolzhofen trotz Weiträumigkeit urgemütlich.

Gerolzhofen ist eine Stadt mit ca. 7.000 EW (2000) in 235m ü.NN, Tor zum Steigerwald,

ortsgeschichtlich

779 wurde G. erstmals urkundlich erwähnt als Gerolts hove in Folcfelden; Gerolt = germanisch: der mit dem Speer waltende.
Als Stadtgründer und Namensgeber der Stadt wird Markgraf Geroldi gesehen. Er handelte im Auftrag seines Schwagers, Kaiser Karls des Großen.
um 1345 als Stadt erwähnt

1615 bis 1619 wurden in G. 261 Hexenverurteilungenen ausgesprochen und durch Feuer und Schwert vollzogen.

6.4. 1945: Dem Aufruf der Lehrerin Josefine Schmitt, gegen die "Verteidigunng Gerolzhofens bis zum letzten Blutstropfen" zu demonstrieren, folgten 800 Frauen und 200 Männer. Und sie hissten am Rathaus die weiße Fahne. So etwas ging nicht immer gut aus.

sehenswerte Innenstadt
Markplatzbrunnen in Gerolzhofen

[A] Altes Rathaus(1475) mit gotischen Treppengiebeln, heute Stadtmuseum mit Dauerausstellung Nähmaschinen und dem 1. Bayerischen Schulmuseum mit Klassenzimmer Beginn 20. Jh. usw.

[F] Floriansbrunnen
[G] Gabelmannsbrunnen
[M] Marktplatz mit gesponsertem Marktplatzbrunnen, der Bezug auf Personen der Stadtgeschichte nimmt

[S] Stadtverwaltung, Verwaltungsgem.


Sehenswertes und Markantes in der Innenstadt von Volkach

[1] Stadtpfarrkirche, "Steigerwald-Dom" (1436/79), um 1600 viel erneuert, gotischer, dreischichtiger Pfeilerbau ohne Querraum, Steildach, Ostchor zwischen zwei spitzen Türmen, innen unter anderem Hochaltar (um 1750), von Würzburgs Hofbildhauers Johann Peter Wagner. Anbei Museum für gotische Kunst (2005);
Hinter der Kirche: Johannis-Kapelle, zweigeschossige ehemalige Friedhofskapelle

[2] Amtshaus, heute Stadtbücherei

[3] Eulenturm, Teil der einstigen Stadtbefestigung (ab 14. bis 16. Jh.). Gut zu erkennen, dass es sich um zwei Mauerringe handelte, wobei der innere einen geplanteren Eindruck macht. Dann mag es eine Zeit gegeben haben (Renaissance?), in der die Stadt vor die Tore drängte, was bald eine umfassendere Umwallung erforderte. Die gut erhalten Mauern weisen noch eine gute Anzahl weiterer Türme auf - Bibraturm, Achteckiger Turm, Pulverturm usw. Stellenweise wurden sinnvoll Gebäude in die Mauer integriert, z.B. am Kindergarten.

[4] Stadtwaage
[5] Altes Zollhaus, heute Restaurant und Hotel
[6] Scherenbergturm, recht unauffällig vor dem Friedhof
[7] Weiße Turm, 20m hochen, mit welscher Haube
[8] Fachwerhaus Teutsch (1566, Andreaskreuze), nahe auch der Weiße Hof und der ehemalige Stiftshof der Echterhof (1600)
[9] Spital, heute u.a. Stadtbücherei und VHS

[10] Am geöffneten Spitaltor. Wer gern mit zweierlei Maß urteilt, der kann sich an dieser Stelle maßregeln lassen. In vornehmer Diskretion wendet sich ein beigeordneter Heiliger ab.
[11] Erlebnisbad Geomaris www.geomaris.de; Stückchen weiter die Stadthalle

weiterhin:
-Getreidespeicher im Zehnthof (1959) in Synthese mit neuem Wohnen
Wohnmobil-Stellplätze, ganzjährig, mit Ver- und Entsorgungsstation und Stromanschlüssen

persönlich

Johann Braun war Bürgermeister in G. und Bannerträger des Fränkischen Städtebundes. Er fiel 1400 in der Schlacht von Bergtheim.

Johannes Müller, geb. 1583 in G., feilte und verhandelte als fränkischer Bevollmächtigter den Westfälischen Frühling maßgeblich mit aus.

Stadtteile/Eingemeindung

Rügshofen