Eisenhüttenstadt - Zelezowa Heta

Eisenhüttenstadt © to-fo

Stadt mit rund 33.000 EW (2009), 48.700 EW (1980), an der Oder und Grenze zu Polen

Von der Diehloer Höhe hat man einen guten Blick auf eine Stadt, die als erste sozialistische Stadt der DDR (Stalinstadt!) ohne kapitalistische Vorbauten definiert wurde. Der Waid musste weichen für eine neue Stadt und das künfige Stahlwerk

ortsgeschichtlich

Am Neujahrstag 1951 erfolgte die Grundsteinlegung für den ersten von 6 Hochöfen, bereits 260 Tage danach floss Roheisen in die Pfanne. Ausgedehnte Bahnanlagen und einer großer Binnenhäfen am 1891 fertiggestellten Oder-Spree-Kanal ermöglichten einen technisch reibungslosen und günstigen Transport von Eisenerz und Steinkohle (Import) und des Zuschlagsstoffs Kalk aus Rüdersdorf sowie den Versand der Erzeugnisse.

Den gesamten Hintergrund der Stadt beherrschen(?) 56m hohe Hochofenbatterien, Kühltürme, die Schlote der Erzaufbereitungsanlage, die Hallen des Walzwerkes, das Hüttenzementwerk und ein 106m hoher Gasometer.

Ebenso schnell wuchsen die geplanten Wohnkomplexe, eine Leninallee, ein siebenstöckiges Hotel Lunik, ein Tanzrestaurant Aktivist. Die ersten beiden Wohnviertel hatten sogar noch Leuchtschen Charme, die durchschnittlichen Wohnungen waren noch nicht auf wirtschaftliche 55m²-Wohnflächen festgeschrieben. Und die nachfolgende Ära des stalinistischen Zuckerbäckerstils ging an E. auch spurlos vorbei. Damit Arbeit auch Freude macht, wurde die Stalinstadt ins Grün gebettet - angeblich schön und jung - und erhielt 1953 den Status einer Stadt.

1961 wurde Stalinstadt mit der Stadt Fürstenberg (1251 Stadtrecht) zur Stadt Eisenhüttenstadt vereinigt.

sehenswerte Innenstadt

- Friedrich-Wolf-Theater Am Bauernmarkt/Lindenallee
- Museum Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR, Erich-Weinert-Allee
- "Insel" mit Inselbad, Inselhalle und Tiergehege

Will man dagegen ältere Stadtstrukturen erkunden, so ist der östlich eingegliederte Stadtteil Fürstenberg vielfältig interessant:

Sehenswertes und Markantes in Eisenhüttenstadt, Stadtteil Fürstenberg

[A] Altes Rathaus am Markt
[B] Bahnhofstraße, zum Bahnhof
[F] Feuerwehr, Museum
[K] Kunststübchen
[m] Museum
[R] Roßmarkt
[S] Schiffsanlegestelle am Bollwerk / Spree-Havel-Kanal

natürlich

Bleiben wird das Oesetal und der vielgerühmte Naturpark Schlaubetal, ein seenreiches Fließ in laubholzreichem Mischwald des Heidelandes, reich an Findlingen.

Stadtteile/Eingemeindungen
Lage der Orte im Stadtgebiet von Eisenhüttenstadt

Eisenhüttenstadt, Fürstenberg, Schlaubetal, Schönfliess, Siehdichum, Vogelsang