Kleve - Lohengrin-Stadt

Kleves Altstadt, vorn die Burg SchwanenburgKleve Barockgarten

fotos © Dieter Schütz / pixelio.de , Altstadt Kleve und Barockgarten

Stadt mit rund 46.000 EW (2004) zwischen Reichswald und Rhein an der Grenze zur Niederlande in abwechslungsreicher Umgebung - Heide und Torf NSG;
Ortsbezeichnung nach einem felsigen Hügel, einem Kliff.

ortsgeschichtlich

Der Bau eine Burg wurde im 10/12. Jh. begonnen. Kaiser Heinrich II. (1002 - 1024) schenkte den flandrischen Edelherren Gerhard und Rüdiger von Antoing reichen Landbesitz. Von diesem Geschlecht stammen die Herren von Wassenberg, Heinsberg, Geldern und Krickenberg ab.
Zum Ende des 14. Jh. war Kleve Sitz der einst mächtigen Grafen und späteren Herzöge von der Mark. Der Dreißigjährige Krieg führte zur Brandschatzung. Danach wurde die Stadt barock umgestaltet.
Um 1750 wurde Kleve mit einer Eisenquelle bekannte Badestadt. Die Quelle ist heute verschüttet. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt in zwei Angriffen fast vollständig zerstört. Was bewahrt werden konnte, zeugt weiter von der einstigen Schönheit der Stadt.

sehenswerte Innenstadt

[B] Bahnhof, [R] Rathaus

Kleve, Plan der Innenstadt

[1] B.C. Koekkoek-Haus: Palais des bekannten niederländischen Landschaftsmalers der Romantik, gestorben 1862, Ausstellung von Werken Koekkoeks, seiner Schüler und Zeitgenossen, Wechselausstellungen
[2] Minoritenkirche: 1425 bis 1445, zweischiffige Hallenkirche, reiches Chorgestühl von 1474.

[3] Schwanenburg (15./17. Jh.), Wahrzeichen der Stadt, nur in wenigen Teilen erhalten, z.B. Turm mit dem Klever Wappentier, Eckturm mit Spitzhelm, Spiegelturm, im inneren Schlosshof römischer Altar (1. Jh.), geologisches Museum.


[4] Marstall: für 200 Pferde gedacht, heute Justizverwaltung
[5] Stiftskirche St. Maria Himmelfahrt: 1356 Weihe des Chores, 1426 fertiggestellt, 1951 wiederaufgebaut, Denkmal für die Gefallenen von Ewald Matare.
[6] Zollamt am Prinz-Moritz-Park
[7] Tiergartenstraße zum Sternberg (86m) und Tiergartenwald, Museum Kurhaus (1846/72), zu Beginn der neunziger Jahre zum Museum Kurhaus umgestaltet. Kunstwerke vom Mittelalter bis zur Gegenwart, barocke Gemälde von Rembrandt-Schlem, Atelier von Joseph Beuys im ehemaligen Badehaus. Nachlass des Bildhauers Ewald Matare, Sammlung Ackermans. Das Amphietheater (17. Jh.)
Auf der anderen Straßenseite barocke Gartenanlagen, der Fürstgarten, Prinz-Moritz-Kanal, Tierpark und Forstgarten, englischer Landschaftsgarten

naheliegend:
- Wasserschloss im OT Rindern, erreichbar über die Hohe Straße

zugehörige Stadt-/Ortsteile
Lafe einiger Ortsteile im Stadtgebiet von Kleve

Kleve
Reichswalde
Rindern
Salmorth
Schenkenschanz
Warbeyen
Wardhausen am Alten Rhein
Materborn
Kleve
Kellen
Keeken