Leuna

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Stadt mit rund 14.000 EW (2011), 6.700 EW (2008) auf 12,71 km² in 100m ü.NN.

ortsgeschichtlich

1169 wurde das Dorf Leuna durch Kaiser Friedrich I. Barbarossa dem Domstift überschrieben
1916 wuchs im Saaletal zwischen Halle und Leuna - an der Basis der Rohstoffvorkommen Salz, Braunkohle und Wasser - schlagartig das Leunawerk. Die umgebenden Feldwirtschaften konnten so auf kürzestem Wege mit eigenem statt mit Chilesalpeter versorgt werden.
1929 zählte das Leunawerk bereits 29.000 Beschäftigte. Im zweiten Weltkrieg war das Werk bedeutender Zulieferer für die Rüstungsindustrie, daher auch die gezielte Zerstörung.

1945 erhielt Leuna das Stadtrecht.
Der Neuaufbau nach 1945 zum Chemiegiganten auf 25 km Länge war eine damals dringliche und bedeutende Leistung zur Produktion von Stickstoffdünger, Benzin (aus Braunkohle!), Lösungsmitteln und dergleichen.
Nach dem kleinen Dorf Leuna wurde zunächst der Zweckverband und schließlich die Stadt Leuna benannt. In Teilen bestehen noch heute noch im Ortsteil Ockendorf Reste des alten Leuna.
Der Betrieb Leuna II wurde völlig neu und für die Verarbeitung von Erdöl errichtet. Der VEB zählte über 30.000 Beschäftigte, bevor die Treuhand abwickelte.

sehenswerte Innenstadt

Die mit Errichtung des Leunawerkes entstandene Wohnstadt behielt auch unter Einbeziehung einiger kleiner Gemeinden den Charakter einer Arbeiterwohnsiedlung mit starkem Pendlerstrom, der sich mehr und mehr beruhigt.

[R] Rathaus, Rathausstraße

Sehenswertes und Markantes in der Innenstadt von Leuna

[1] Annenkirche in Leuna-Göhlitzsch
[2] Panoramaweg zwischen Uferstraße und totem Saalearm
[3] Gartenstadt
[4] Plastikpark

[5] In Ockendorf befindet sich die barocke Gnadenkirche. Sie wurde um 1710 - 1714 erbaut und gilt als wahres Kleinod unter den Kirchen der Stadt Leuna.

[6] Walter-Bauer-Straße mit Ladenpassage
[7] Chemiepark westlich der Emil-Fischer-Straße

weiterhin:
Kulturhaus (1927/28), ursprünglich Gesellschaftshaus der Ammoniakwerke Merseburg GmbH, nach schweren Kriegsschäden 1946 als Klubhaus der Werktätigen wieder eröffnet

gesiedelt

Mit der Handwerkersiedlung zwischen Leunatorstraße und Industrietor nahe am Werk entstand eine typische Arbeitersiedlung der Weimarer Zeit. Die Straßen tragen die Namen am Bau beteiligter Handwerke.
Architekt Karl Barth durfte östlich vom Pfalzplatz sein Gartenstadtkonzept umsetzen mit vielen kleinen Läden und Handwerksbetrieben auf engstem Raum und genug Spielraum für private Initiative und Selbständigkeit.
Die Gartenstadt-Siedlung Neu-Rössen (1920er Jahre) oberhalb des Saaleufers in besserer Lage erinnert schon stark an ein Villen-Viertel.

kulturell

Kulturhaus - Ausstellungen, Konzerte; Kabarett, Spergauer Straße 41a

Stadtteile/Eingemeindung

2009 wurde die Einheitsgemeinde Leuna aus den bisher selbständigen Gemeinden Günthersdorf, Horburg-Maßlau, Kötschlitz, Kötzschau, Stadt Leuna, Kreypau, Rodden, Spergau, Zöschen und Zweimen gebildet. Die Einwohnerzahl Leunas hat sich dadurch mehr als verdoppelt, die Fläche versechsfacht.

Friedensdorf, Günthersdorf, Horburg-Maßlau
Kötschlitz mit Möritzsch und Zschöchergen
Kötzschau mit Rampitz, Schladebach, Thalschütz und Witzschersdorf
Kreypau mit Wölkau und Wüsteneutzsch
Leuna mit Daspig, Göhlitzsch, Kröllwitz, Ockendorf, Rössen, Rodden mit Pissen
Spergau, Zöschen mit Zscherneddel, Zweimen mit Dölkau und Göhren