fotos © Rudolpho Duba / pixelio.de - Rathaus und Teil der Stadtmauer von Weil der Stadt
Stadt mit rund 19.000 EW (2008) im landwirtschaftlich geprägtem Heckengäu am Rand des Nordschwarzwaldes
1075 Erste urkundliche Erwähnung Weils als Dorf des Klosters Hirsau
Vor 1241 erfolgte die Gündung der Stadt durch Stauferkaiser Friedrich II., Bau der Stadtmauer.
1275 wurde Weil Freie Reichsstadt
1388 erlitten die Reichsstädte in der Schlacht bei Döffingen eine Niederlage gegen die Grafschaft Württemberg
Nach 1400 begann der Bau der beiden Vorstädte.
1522 Beginn der Reformation
1648 zerstörte ein Stadtbrand die Altstadt. Französische Truppen drangen in die Stadt.
1670/73 äußerten sich städtische Konflikte im vernehmbaren "Bürgerlärm“
1802 wurde die Reichsstadt Weil schließlich württembergisch.
1869 erhielt Weil Anschluss an die Eisenbahnan
sehenswerte Innenstadt
Weil der Stadt wurde nach den Stadtbrand von 1648 neu aufgebaut und blieb bis heute weitgehend in seinem historischen Stadtkern mitsamt der mittelalterliche Befestigungsanlage erhalten.
[A] Antoniustor Besengasse (1926) fragmentarisch heimattümelnd wiedererrichtet
[J] Judentor (1534 ersterwähnt), einziges noch bestehendes Stadttor, außen mit Stadtwappen
[K] Königstor. Eine namentliche Erinnerung an das was baulich mal war.
[M] Marktplatz mit Kepler-Denkmal und Keplermuseum
[m] Museen
[R] Rathaus (1582), nach Brand wieder aufgebaut (1669), Bogenlaube, Reichs-, Stadtwappen
Das Alte Rathaus am Marktplatz 14, ursprünglich mittelalterlichers Steinhaus als Sitz des Ortsadels, 1479 Erwerb durch die Stadt
[1] Kirche St. Peter und Paul
[2] Altes Kloster der Augustinerkloster, 1294 gegründet, 1803
aufgelöst, Klosterkirche abgebrochen, Marienbrunnen (1954)
[3] Klösterle. ehemaliges Kapuzinerkloster, Hospiz (1669), Kirche (1715), 1810 aufgelöst, seit 1999 städtischer Besitz
[4] Storchentuirm (15. Jh.) mit gut erhaltenem Wehrgang
[5] Roter Turm bzw. Diebsturm (15. Jh.)
[6] Seilerturm (15. Jh.) der Renninger Vorstadt, als Schalenturm stadtwärts offen.
[7] Rabenturm, ehemaliger Wachtturm, OG 1893 abgebrannt
[8] Wendelinskapelle, Spätgotik, mehrfach umgebaut
[9] Johannes-Brenz-Kirche (1889), Neugotik
weiterhin:
- Spitalkapelle im Osten der Altstadt, 1364 geweiht, 1747 umgebaut. Das Spital wurde im 14. Jh. von der Bürgerin (!) Hail Brotbeckin aus Weil gestiftet. Es erwarb umfangreichen Besitz. Nach Brand 1999 wurde nur das Hauptgebäude 2000 wieder aufgebaut.
- Gerberhaus nördlich vom Rabenturm
- Ortskern von Merklingen mit altem Steinhaus, Rathaus und Kirche St. Remigius, einer gut erhaltenen schönen Wehrkirchenanlage
museal
- Keplermuseum Keplergasse 2
- Heimatmuseum am Marktplatz
- Narrenmuseum
- Handpuppenmuseum
parkig
- Bürgerpark am Mäuerlesgang
event
- kulturelle Veranstaltungen im Klösterle
persönlich
- 1499 Geburt von Johannes Brenz, Reformator, der sich auszeichnete durch ...(?)
- Johannes Keppler, Astronom und Mathematiker, ist 1571 hier geboren. In seinem Geburtshaus ist ein Museum eingerichtet. Am Markt steht ein Denkmal für den Begründer des heliozentrischen Weltbildes.
Stadtteile/Eingemeindung
1972/75 erfolgte im Zuge der Gemeindereform der Zusammenschluss von Weil der Stadt mit Merklingen, Hausen, Schafhausen, Münklingen und Hausen an der Würm