foto © Echino / pixelio.de - Neuffen am Hohen Neuffen
Neuffen ist eine Stadt mit rund 6.000 EW (2012).
ortsgeschichtlich
Um 1100 wurde Neuffen erstmals erwähnt sls "Nifen" in einer Urkunde des Klosters Zwiefalten. Die Bezeichnung ist einem keltischen Wort für "Ausguck" entlehnt.
Um 1232 erfolgte die Verleihung des Stadtrechts an Neuffen. Nach Besitzwechsel an den Grafen Eberhard I. von Württemberg um 1300 entwickelte sich bis zu 16. Jh. der historische Stadtgrundrisses mit drei Toren, Stadtgraben Mauer mit Rathaus, Kirche und Kelter im Zentrum. Das war eine Blütezeit der Stadt.
1500 wurde Hohenneuffen zur Landesfestung ausgebaut.
1634 brannten kaiserliche Truppe nach der Schlacht bei Nördlingen Neuffen fast vollständig nieder. Danach wütete die Pest, die Bevülkerung war um 1700 auf ein Drittel dezimiert.
Seit 1900 begann mit Einweihung der Bahnlinie die Entwicklung Neuffens zur Wohngemeinde mit einigen Gewerbe- und Industriebetrieben.
sehenswerte Innenstadt
[R] Rathaus, 3geschossig, Fachwerk, EG massiv
[m] Deutsches Ordensmuseum
[1] Großes Haus (1364), Bauherr Schilling von Cannstatt
[2] Melchior-Jäger-Haus (um 1500) vom herzoglichen Rat von Gärtringen erbaut.
[3] Vogthaus
[4] Stadthalle
[5] Stadtkelter > Kelterplatz
[6] Martinskirche, Gotik
[7] Freibad Breitensteinstraße
Burgruine Hohenneuffen
Die größte Ruine auf der Schwäbischen Alb. Ende 11. Jh. erbaut, wurde die Burg im 16. Jh. zu einer der stärksten württembergischen Landesfestungen mit der Ludwigs und Friedrichsbastion ausgebaut. 1801 wurde sie von den Franzosen geschleift. Heute wird sie wegen der atemberaubenden Aussicht aufgesucht - Sauerstoffflasche ist ratsam!
gewandert
Auf der Schlosssteige östlich vom Zentrum geht es rund 350 m aufwärts, bis in die Weinberge, weiter in ein waldreiches Naturschutzgebiet zum Bergspom mit der Ruine Hohenneuffen, zum Wilhelmsfels, Klingenteichfels usw. und auf einen geologischen Lehrpfad.
persönlich
Gottfried von Nifen, Minnesänger und am mittelalterlichen Hofe gern vernommener Texter.
Stadtteile/Eingemeindung
Kappishäusern