Löwenstein ist ein Weinstädtle mit rund 3.100 EW (2012), gelegen auf einer Kieselsandstein-Terrasse der bewaldeten Löwensteiner Berge am Weinsberger Tal und am Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald.

ortsgeschichtlich

Burg, Stadt und Wald verdanken ihren anspruchsvollen Namen dem Löwen im Wappen der Grafen von Calw, denn die ersten Grafen von Löwenstein sind ein Zweig dieses Geschlechts.

1281 erwarb König Rudolf I. von Habsburg die Burg (11. Jh.) und Herrschaft und übergab sie seinem Sohn Albrecht von Schenkenberg. 1442 verkaufte der letzte Löwensteiner Sproß aus habsburgischem Stamm die Grafschaft an die Kurpfalz, das dritte Löwensteiner Herrschergeschlecht. Durch den Landshuter Erbfolgekrieg gelangte die Grafschaft Löwenstein unter württembergische Landeshoheit.
Die Burg Löwenstein verblieb auf ihrem Sandsteinrücken als Ruine mit Resten von Buckelquadermauerwerk der Stauferzeit und ein hoher Treppenturm.

1123 wurde der Ort erstmals urkundlich genannt.
1287 erhielt Löwenstein Stadtrechte.

Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Löwenstein stark zerstört.
Das Städtchen ist staatlich anerkannter Erholungsort.

sehenswerte Innenstadt

Die auf dem Bergsporn längs gewängte Altstadt weist noch talseitig ein längeres Stück der mittelalterlichen Stadtmauer auf.

[R] Rathaus (1999-2001)

[1] Alte Kelter
[2] ev. Stadtkirche (1761/63)
[3] Forstverwaltung

[4] Burgruine
[5] Schlossberg
[6] Weingut Zipf

museal

Im Freihaus, einem auffallend schönem Fachwerkhaus an der Freihausgasse 1, befindet sich das Manfred-Kyber-Museum. Es informiert über die beiden Dichter Manfred Kyber und Paul Distelbarth und außerdem zur Ortsgeschichte.

Wer das Haus nicht übersieht, kann sich auch dem schönen Ausblick in die weite Talebene mit dem Breitenauer See nicht entziehen.

natürlich

Wie bedeutend die Weinberge für die Löwensteiner sind, zeigt sich nicht allein am Hauszeichen des Notariats. Jeder glücklich vollzogene Notarvertrag ist schon einen guten Schluck wert. Winzer- und Weinfeste machen die harte Arbeit vergessen und sorgen für klingende Münze. Ganz natürlich ist das allerdings nicht, den der Wein wird hier in maschinengerechter Form und ohne Terrassen angebaut.

Auch die Beweidung mit Schafen ist verbreitet. Im Gasthof Lamm Maybachstraße 43 werden die Lämmer vergoldet und kredenzt.

weiterhin:

- Breitenauer See mit Campingplatz
- Mineralwasserwerk am Wasserschlösschen Lautereck (1623) Teusserbad

event

• Veranstaltungen in der Alten Kelter, der Dorfkelter Hößlinsülz
• Sonnenwendfeier
• Herbstfest mit Bockrennen auf dem Hofacker

persönlich

Nachdem sie genug gesehen hat, wurde die Seherin von Prevorst auf dem Friedhof Löwenstein bestattet. Justinus Kerner wusste mehr über sie.

Stadt und Teilorte

Reisach, Hößlinsülz und Hirrweile, Klinik