fotos © schuldes / fotobee.de - idyllisches Bergstädtchen auf Keupersporn über welliger Muschelkalkstein-Ebene
Waldenburg ist eine Stadt und Luftkurort mit rund 3.000 EW (2012).
ortsgeschichtlich
1037 kam das kaum besiedelte Waldgebiet mit einer Schenkung des Bischofs Gebhard von Regensburg und seiner Mutter Adelheid an das neu gegründete Stift Öhringen.
Um 1200 wurde die Burg "Waldenberc" zum Schutz und Überwachung der vorbeiführenden Reichsstraße errichtet und der Burgweiler befestigt. Waldenburg wurde der wehrhafte Balkon Hohenlohes.
1253 wurde die Burg erstmals urkundlich erwähnt, duch Gottfried von Hohenlohe belehnt.
1330 wurde Waldenburg erstmals urkundlich als "stat" (Stadt) genannt.
Ab dem 16. Jh. erfolgte der Um- und Ausbau der Burg zum Residenzschloss.
1634/35 forderte die Pest in Waldenburg fast 500 Opfer.
Während des Pfälzischen Erbfolgekrieges (1688-1697) nahmen französische Truppen unter General Mélac auch die Waldenburg und die Stadt ein. Das mittelalterliche Stadtbild wurde aber erst im April 1945 mit Einnahne der zur Festung erklärten Stadt durch die Amerikaner zerstört: Schloss mit Kapelle, fast 100 Häuser und 50 Scheunen, das Stadtarchiv. Die Stadtkirche blieben erhalten.
Ab 1950 begann die Neubebauung der Stadt. Ab 1954 wurden die letzten Baulücken geschlossen. 1962 wurden die Straßen verbreitert, hinderliche Einengungen geminderte und die Straßenführung verbesserte.
sehenswerte Innenstadt
[R] Rathaus
[m] Museum?
Der Phönixbrunnen (1987) von Hermann Koziol möchte Symbol für Zerstörung und Wiederaufbau sambolisieren.
[1] Schloss Burg
[2] kath. Schlosskapelle Sankt Michael (1781/93)
[3] ev. Stadtkirche St. Ägidien (1589/94), Renaissance, nach Plänen des Stuttgarter Baumeisters Georg Siegle (Berater war Heinrich Schickhardt).
Der Chor diente bis 1679 als Grablege für die Grafen von Hohenlohe-Waldenburg.
Beim Umbau der Kirche 1968 wurden Hauptzugang und Turmhalle erneuert. 1972 bis 1974 erfolgte eine Innen- und Außenrenovierung, 2010 die Sanierung des Turms.
Die Glasfenster „Die Seligpreisungen" (2003) und „Geheimnis des Glaubens" (2007) wurden von Prof. Gottfried von Stockhausen bzw. von Ada Isensee geschaffen.
[4] Nachtwächter- bzw. Hochwächterturm (um 1230/40) ist 33 m hoch. Von 1901 bis 1957 diente er als Wasserturm.
[5] Schanz. In den 1490er Jahren als vorgeschobene Bastion vor dem großen Graben beim Hochwächterturm erbaut. Das ehemalige Zufahrtstor in die Stadt ist in der Mauer noch erkennbar.
[6] Bergfried / Lechnersturm
Waldenburg war im Mittelalter eine starke Veste.
Das Torhaus wurde 1830 abgebrochen.
[7] Bastei
[8] Roter Weg, nach Süden Gaststätte Bergstüble und Höhenrandweg
[9] Kurpark, Mehrzweckhalle, Stadtbücherei, Voliere, [P] Schillerstraße bzw. Hauptstraße
weiterhin:
- Neumühle, Neumühlsee, Campingplatz
- Goldbach, Goldbachsee
- Rotmeer Am Kappelhau
- Hohenloheblick und Wasserturm, Weiher und Bibersquelle Hohenlohestraße
- Bahnhofsiedlung, Fischhof, Fasanenmühle
- Ober- und Untermühle am Eppach
Stadtteile/Eingemeindung
Sailach, Obersteinach