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Schwäbisch Gmünd ist eine Große Kreisstadt mit ca. 62.700 EW, an der Rems
ortsgeschichtlich
Im 11. Jh. wurde Gmünd von Friedrich Barbarossa gegründet. Sie wuchs schnell und brauchte bald eine zweite Stadtbefestigung.
1160 wurde Gmünd vom Staufer König Konrad III. zur Stadt erhoben. Gemünd ist damit die älteste Stauferstadt.
In der Mitte des 13. Jh. wurde Schwäbisch Gmünd freie Reichsstadt (bis 1803). Zu dieser Zeit stellten die Gmünder vor allem Sensen und Waffen her.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg sattelten die Handwerker auf Silber- und Goldschmiedekunst um. Diese Tradition hielt sich bis heute, denn hier befindet sich eine Fachhochschule für Schmuck und eine weitere für Gestaltung. In der Stadt gibt es 70 Designbüros - ein deutlicher Beleg für die architektonische Qualität dieser Kleinstadtidylle.
Nach dem Krieg siedelte sich hier auch die Glasindustrie an, die früher ihren Sitz im böhmischen Gablonz hatte.
sehenswerte Altstadt
Abgesehen von der nordwestlich vom Bahnhhof [B] stehenden Wallfahrtskirche St. Salvator mit ihren besonderen, in den Fels gehauenen Plastiken, von der aus man einen schönen Ausblick auf die Stadt hat, liegen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zentral in der Altstadt. Das Stadtbild wird gleichermaßen von Fachwerkbauten des 15.-19. und von barocken Gebäuden bestimmt.
[B] Bahnhof
[m] Museum für Natur & Stadtkultur/Galerie und Kulturzentrum und VHS - im Prediger, ehem. Dominikanerkloster (1294)
[m] Silberwaren- u. Bijoteriemuseum, Ott-Pausersche Fabrik, anbei die Fuggerei (im Bild)
[M] langer Marktplatz, Marienbrunnen, Mohrenapotheke, Kornhaus(?)
[R] Rathaus: ursprünglich (1760) Wohnhaus, Umbau 1783
[S] Stadtgarten mit Rokokoschlösschen
[1] Grät, Patrizierwohnturm mit Fachwerkaufbau
[2] Kornhaus (1507), dreigeschossig, eichene Säulen und Riegelfachwerk
[3] Heilig-Kreuz-Münster (1310/15 ) - älteste gotische Hallenkirche, erbaut von der Kölner Baumeisterfamilie Parier; Netzgewölbe, reiche Bauplastik, Innenausstattung jünger, zum Beispiel der Flügelaltar und das Chorgestühl. Vor dem Münster der berühmte Löwenbrunnen.
[4] Augustinuskirche
[5] Johanniskirche: 13. Jh., romanisch, beträchtlicher Bauschmuck mit dämonischen Figuren. Davor der Marktbrunnen mit der Doppelfigur der Madonna (1685).
[6] Heiliggeistspital: Fachwerkbau aus dem Jahr 1434
[7] Franziskanerkirche: frühgotisch, innen barockisiert
[8] Wasserturm
[9] Rinderbacher Tor mit Turm. Erhalten blieben auch Teile der Stadtmauer und sechs ihrer ehemals 24 Türme - der benachbarte Wasserturm, Schmiedturm, Faulturm, Fünfknopfturm und Königturm.
museal
- Brönner Heimatmuseum, Johannisplatz 3
- Silberwaren- und Bijouteriemuseum Ott-Pausersche Fabrik, Milchgässle 10
- Museum für Natur & Stadtkultur im Kulturzentrum Prediger am Johannisplatz
event
- Alemannische Fasnet am Donnerstag vor Fastnacht
- Festival der schrägen Töne mit Guggenmusik im Februar
- Stadtfest am zweiten Samstag im Juni
- Gmünder Herbst am vorletzten Wochenende im September, Weinfest.
- Landesgartenschau 2014
Hohenrechberg
Burg der Grafen von Rechberg - großartige Burgruine mit Bauelementen aus dem 13. und 15. Jh.. Die Burg, um 1200 auf diesem Zeugenberg begründet, war seit der Stauferzeit unzerstört erhalten geblieben, bis sie 1864/1865 ein Wintergewitter vernichtete.Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd
FH Schwäbisch Gmünd - Hochschule für Gestaltung bildet Kommunikations- und Produktgestalter aus. Die hochqualifizierten Studienangebote fördern kreative und konzeptionelle Fähigkeiten, die mit wissenschaftlichen und technischen Grundlagen eng gekoppelt sind.
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