Geisingen ist eine Stadt mit rund 6.200 EW (2018) auf 73,74 km² in 667 m ü.NN. in einer Hochebene an der jungen Donau am südöstlichen Rand der Baar
764 wurde der alemannische Siedlungsort erstmals in einer Schenkungsurkunde des Klosters Sankt Gallen erwähnt.
829 wurde Geisingen als Ort mit öffentlichem Gerichtsplatz urkundlich genannt.
ausgewiesen.
1280 bis 1300 wird die Stadtgründung Geisingens durch die Herren von Wartenberg erfolgt sein. Ein genaues Datum lässt sich nicht nachweisen.
1329 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung als Stadt, als der Besitz der bereits seit 1321 ausgestorbenen Wartenberger an die Grafen von Fürstenberg übereignet wurde. Danach(?) wurde die Stadt mit Türmen und Mauern umgeben.
1487 wurde Geisingen durch einen Brand weitgehend zerstört.
Im 16. Jh. war Geisingen für drei Jahrzehnte Regierungssitz der Fürstenberger. Zwischen Bauernkrieg und Dreißigjährigem Krieg stand das Handwerkerstädtchen in höchster Blüte, erhielt eine weiteren 2 Jahrmarkt und um 1580 sogar ein Kaufhaus.
Ab 1632, als die Schweden die Stadt eroberten, rafften nicht enden wollenden Kämpfe, Truppendurchzüge und Kriegslasten, Missernten und die Pest einen Großteil der Bevölkerung dahin. 1806 entstand durch einen Machtanspruch Napoleons das Großherzogtum Baden, dem auch Geisingen eingegliedert wurde. Furchbare Hungersnot trieb viel auf die Suche nach einer neuen Heimat. Erst mit Ansiedlung von Industrie besserte sich ab Mitte 19. Jh. die Lage.
Nach dem 1. Weltkrieg verlor Geisingen, dessen ungeachtet, nach über 600 Jahren seine Stadtrechte, als
1921 trat eine Badische Gemeindeordnung in Kraft, mit der Geisingen die Stadtrechte verlor.
1956 wurde Geisingen durch das neue Land Baden-Württemberg die Stadtrechte zurück
[R] Rathaus
[S] Sportstätten
[M] Marktplatz
[1] Stadtkirche St. Nikolaus
[2] Haus Wartenberg
weiterhin:
- Wartenberg (844 m ü.NN.), nördlichster Vulkankegel des Hegau, Burg Wartenberg
- Donaualtarm Am Espen
Aulfingen, Geisingen, Gutmadingen, Hausen, Kirchen