Neuötting ist eine Stadt mit rund 8.500 EW (2012) auf steil abfallenden Bergterrasse hoch über dem Inntal
ortsgeschichtlich
748 wurde der Ort "Oetting" erstmals erwähnt.
Im 9. Jh. bestand Oetting als königliche Pfalz.
907 war der Ort mit den einfallenden Ungarn zerstört worden. Der wieder aufgebaut alte Ort wurde zu Altötting, während Neuötting als benachbarte Siedlung an der Querung der wichtigen Handelsstraße Regensburg-Landshut-Salzburgund der Wasserstraße Fluss Inn neu gegründet wurde.
1231 wurde Neuötting erstmals erwähnt als, da bereits blühende Handelsstadt mit Zollstation, geschützt durch eine Mauer mit Toren. 1240 besaß Neuötting nachweislich auch den Status einer Münzprägestätte (im Pfennigturm?) und damit stadtgleiche Rechte.
1316 bestätigte ein Schärdinger Freiheitsbrief alle Stadtrechte für Neuötting.
1340 bestätigteKaiser Ludwig die Salzniederlage für Neuötting, Damit war ebenso wie die Getreideniederlage, eine wichtige Einnahmequelle. Das Halleiner Salz und auch Getreide wurden hier bis 1649 verfrachtet. Das war eine Blütezeit von Neuötting.
sehenswert mittelalterlicher Altstadtkern
[R] Rathaus
[S] Stadtplatz in typischer Inn-Salzach-Bauweise mit zahllosen Nebengassen
[1] Stadtpfarrkirche St. Nikolaus
[2] Cristuskirche
[4] Klösterl mit Klosterkirche
[5] Klostergarten (Sebastianiplatz)
[6] zur Fischervorstadt und die Inn
museal
Stadtmuseum Ludwigstr. 12
natürlich
Alzgerner Weiher. Das Feuchtbiotop ist von besonderer Bedeutung für den Artenschutz. Zusammen mit den ihn umgebenden Hangleitenwäldern, den Sumpfwäldern, den Quellen und dem Quellmoor erhielt sich hier feine für das Inntals typische Terrassenlandschaft. Wo sich das Pyrenäen-Löffelkraut heimisch wurde, fühlt sich auch Feuersalamander wieder heimisch.
gehandelt
- Wochenmarkt an jedem Mittwoch, seit 1347
- Bartlmä-Dult mit uralter Markttradition - jährlich im August
- Flohmarkt im August
- Herbstbummel im September
- Martinimarkt im November.
Stadtteile/Eingemeindung
Stadtkern, Sebastiansstadt, St.-Anna-Stadt und Fischervorstadt.
Seit den 1990er Jahren entstanden Siedlungsgebiete zwischen Altstadt und Inn und am Bürgerwald , außerdem die Gewerbegebiete im Westen und Osten.
Alzgern, 1268 erstmals urkundlich erwähnt, wurde 1971 eingemeindet mit St. Johann, Mittling, Untereschelbach und Mitterhausen. Weiterhin gibt es zig Höfe und Örtle.