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Hammelburg ist eine märchenhafte Kleinstadt mit rund 12.000 (2008) EW auf 128,9 km² an den Ausläufern der bayerischen Rhön und an der Fränkischen Saale.
ortsgeschichtlich
716 wurde Hammelburg erstmals urkundlich erwähnt.
Hammelburg ist die älteste Weinstadt Frankens.
777 schenkte Karl der Große das Gut Hammelburg an das Kloster Fulda. Den Weg vom Weingut nach Fulda kann man noch heute riechen. Über 1000 Jahre Weintransporte auf diesen Abtweg hinterließen eine vielfältige geradlinige Spur.
1303 erhielt Hammelburg Stadtrecht durch König Albrecht I.
1356 bestätigt Kaiser Karl IV. das Stadtrecht.
sehenswerte Innenstadt
Von der 1250 erfolgten Befestigung der Stadt durch die Fürstäbte aus Fulda mit 11 Mauertürmen und 3 Tortürmen blieben nur drei Türme erhalten. Im Bereich der südlichen Stadtmauer wurde diese teilweise neu aufgebaut und zur Anlage eines mit Kunstwerken bereicherten, erholsamen Gartens genutzt.
[B] Bahnhof
[M] Marktplatz mit Marktbrunnen (1541, J. Schoner), Frührenaissance
[m] Stadtmuseum Herrenmühle und Museumsinsel
[R] Altes Rathaus (1524/29), Planung Architekt Johannes Schoner
[1] Barockkloster u. barockes Kellereischloss Kirchgasse 4, (1725/31), Planung Andreas Galasini, Sommerresidenz der Fürstäbte von Fulda hautnah am Weinlager
[2] Bürgerspitalkirche (1443), nach Brand (1854) Anbau des Fassade mit Türmchen in Neugotik
[3] Forstamt
[4] Baderturm
[5] Hüterturm
[6] Amtsgericht
[7] Kirche St. Michael (1962, Olaf Gulbransson), modern
[8] Mönchsturm
[9] Kirche St. Johannes Baptista (1389/1461), Innenraum Ende 18. Jh. neugotisch gestaltet
weiterhin:
- Hammelberg mit geheimnisvollen Figuren
- Burg Saaleck Saaleckstr.1, gut zu sehen auf dem Berg westlich der Altstadt. Nicht das Besteigen des Bergfrieds (25m) ist das Problem, vielmehr das Herankommen an die greifbar nahe Burg, einladend wohl primär für Touristenbusse (?). Ein Weinlehrpfad von ca. 6 km führt rund um das Schloss. Ein günstiger Ausgangspunkt wäre am [P} Franziskanerkloster
- OT Diebach, spätgotische Wehrkirche (15./17. Jh.), siebenstämmige Buche
- OT Untereschenbach, gotische Wehrkirche (15. Jh.)
natürlich
Naturschutzgebiet Sodenberg westlich von Hammelburg. Im Frühjahr verwandeln Märzenbecher, Küchenschellen und Adonisröschen die sonst eher karge Landschaft in ein blühendes Meer. Aber auch im weiteren Jahrsablauf bietet das Naturschutzgebiet zahlreichen Farn- und Blütenpflanzen, Brutvogelarten, Schmetterlingen, Heuschrecken- und Grillenarten Lebensraum. Vom einstigen Basaltabbau, der Mitte 20. Jh. eingestellt wurde, zeugt noch heute ein tiefer Krater.
Das Spinnmagdkreuz und Giselakreuz ist sprudelnder Quell mehr oder minder schlüssiger Geschichten. Wer kann uns eine er-finden?
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