Heiligenstadt, OT Veilbronn, Felswand

Heiligenstadt ist eine Marktgemeinde mit rund 5.500 EW (2012), staatlich anerkannter Erholungsort, idyllisch gelegen im romantischen Leinleitertal mit zahlreichen reizvollen Seitentälern.

ortsgeschichtlich

973 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung Heiligenstadts.

Das Leinleitertal mit den Ortschaften im mittleren und südlichen Gemeindebereich war durchwegs ritterschaftlich geprägt. Die Ritter v. Streitberg hatten Herrensitze in Oberleinleiter, Burggrub, Zoggendorf, Greifenstein, Veilbronn und Unterleinleiter.

1541 Marktprivileg und hohe Jagdgerechtigkeit für die Herren v. Streitberg
1580 Einführung der Reformation in Heiligenstadt

1690 - nach dem Aussterben der Streitberger Linie erwarb der Bamberger Fürstbischof Marquart Schenk v. Stauffenberg die Rittergüter Greifenstein und Burggrub samt Patronat über Heiligenstadt.

sehenswertes Ortszentrum

Behaglich anheimelnd zeigt sich das Ortsbild.

[H] Hauptstraße. Verkehrsgünstig geordnetes Einkaufen an der Hauptsstraße mit guten Parkmöglichkeiten.

Idyllisch ist das Leinleitertal mit dem Ortsteich am Park, besonders schön der Weg zwischen Hauptstraße durch den Park zum Mühlensteg und zur Mühlengasse.
Beim Bürgerbüro gibt es (?) einen Fahrradverleih.


Sehenswertes und Markantes im Ortszentrum von Heiligenstadt in Oberfranken

[M] Marktplatz
[R] Rathaus, 1524 markgräfliches Lehen, Gebäude mit Fachwerk 17./18. Jh., bis 1855 Brau- und Schenkstatt, danach Grundschule bis 1959, 1975-1977 total restauriert

[1] Hotelrestaurant, einst "Zum weißen Roß", 1529 Lehen der v. Streitberg, bis um 1940 Braubetrieb, 1731 abgebrannt, 1987 Dachstuhl abgebrannt, Fachwerk 19. Jh., 1991 Totalsanierung
[2] Kirche
[3] Turm


Schloss Greifenstein

Im Bauernkrieg (1525) wurde die Burg (1172 erwähnt) zerstört, danach wieder aufgebautes Bergschloss. Nach Erlöschen der Streitberger Linie wurde die Burg baufällig. Fürstbischof Marquard Sebastian Schenk von Stauffenberg ließ sie 1691/93 durch Leonhard Dientzenhofer restaurieren und zum Barockschloss umbauen.

Schloss Greifenstein

Wer hochbarocke Stuckdecken und eine faszinierende Aussicht genießen will oder das Sammelsurium an Waffen Pfeifenköpfen, Hirschgeweihen, Fayencen, Möbeln, Fossilien, Pokalen... Bei so langer Familiengeschichte - nachweislich seit 1262 - und ausreichendem Platz sammelt sich allerhand, auch manche Brühmtheit wie der Hitlerattentäter des 20. Juli 1944 Oberst Claus Graf von Stauffenberg.

zugehörige Gemeindeteile

Die Dörfer im Leinleitertal entstanden um das Jahr 1000 als feste Ansiedlungen (Rittergüter). Die nördlichen Orte der Gemeindebereiches entstammen ehemals Bambergischen Ämtern mit entsprechender Prägung durch das Hochstift.

Lage einiger der Marktgemeinde Heiligenstadt / Oberfranken zugehörige Orte

Brunn, Burggrub (Schlossgut), Geisdorf, Greifenstein, Heroldsmühle, Herzogenreuth, Hohenpölz, Kalteneggolsfeld, Leidingshof, Lindach, Neudorf, Neumühle,

Oberleinleiter - Brauerei Ott

Oberngrub, Reckendorf, Siegritz, Stücht, Tiefenpölz, Veilbronn, Volkmannsreuth, Zoggendorf, Teuchatz, Traindorf sowie Heiligenstadt selbst.