Donauwörth ist eine Stadt mit gut 18.000 EW (2007) an der Mündung der Wörnitz in die Donau - am Donauspitz.

Die Besiedlung erfolgte zuerst durch Fischer auf der Riedinsel (Insel=Wörth). Am Schellenberg bestand eine Burg zur Sicherung des Flussüberganges.

ortsgeschichtlich

1111 verlieh Kaiser Otto dem Ort auf der Flussinsel (Werd) das Markt-, Zoll- und Münzrecht. In dieser Zeit erfolgte auch die Gründung des Benediktinerklosters Heilig-Kreuz.
1193 erhielt Donauwörth durch Kaiser Heinrich VI. zur Stadt erhoben.
1301 wurde Schwäbisch Wörth Freie Reichsstadt.

1328 brachte Ludwig der Bayer die Stadt in seinen Machtbereich, doch wurde sie unter Karl IV. wieder reichsunmittelbar, verlor dann allerdings 1607 diese Privilegien. Zum Bedeutungsverlust hinzu kamen allgemeine mittelalterliche Plagen wie Belagerungen und Besetzungen während des Dreißigjährigen Krieges. Im Spanischen Erbfolgekrieg (1704) war Donauwörth Kriegsschauplatz und 1809 setzte Napoleon bei Donauwörth über die Donau.

1945 wurde die Stadt zu 70% zerstört. Nur wenige bedeutende Baudenkmäler haben das überstanden.

sehenswerte historische Altstadt
[R] Rathaus (1236)

[1] Deutschordenshaus; Städtische Kunstgalerie im Deutschordensschloss, Kapellstraße 3

[2] Rieder Tor, Haus der Stadtgeschichte
[3] Lovriner Heimatstube, Hindenburgstraße 11
[4] Heimatmuseum im Hintermeierhaus, Hindenburgstr. 15
[5] Färbertörl, Stadtmauerreste, Holzbrücke zur Insel Ried
[6] Tanzhaus (Anfang 15.Jh.), Archäolog. Museum, Reichsstr. 34


Markantes und Sehenswertes in Donauwörth

[7] Gotisches Liebfrauenmünster (1444-67), dreischiffige Hallenkirche, gotische Fresken, Sakramentshäuschen von 1503; Epitaphien, gotischer Taufstein, Chorgestühl aus dem 17. Jahrhundert, wertvolle Figuren; Kirchturm mit der Pummerin - der schwersten Glocke Schwabens - ist von Mai bis September im Rahmen von Führungen begehbar.

[8] Heilig Kreuz (1717-1720), barocke Kloster- und Wallfahrtskirche, Musterbeispiel der Wessobrunner Schule; zahlreiche historische und kunsthistorische Schätze im Kircheninneren.

[9] Fuggerhaus (1539)

[10] Käthe-Kruse-Puppen-Museum im ehem. Kapuzinerkloster Pflegstraße 21a, Tunnel am Mangoldfelsen, Christuskirche
[11] Freilichtbühne am Mangoldfelsen, östlich davon weiterer Stadtmauerrest mit dem Ochsentörl und begleitender Promenade. Nahe auch der Kalvarienberg/Schellerberg mit Kapelle und das historische Schlachtfeld.

[12] Reichsstraße. Mit Stadtzoll, Bibliothek im ehem. Stadtkommandantenhaus, Reichsstadtbrunnen vor Apotheke und weiteren altstädtischen Patrizierhäusern zwischen Münster und Rathaus ist wohl einer der schönsten Straßenzüge Süddeutschlands. Das unauffällige Haus Nr. 10 mit hellgrüngrau schlichter Fassade wurde bereits 1297 urkundlich erwähnt, war Sitz der Wörther Meistersinger und gilt als ältestes Gasthaus der Stadt.


[13] Baudrexlhaus


persönlich

Käte Kruse startete ihre erste Puppenmanufaktur in Bad Kösen, verlagerte sie 1958 nach Donauwörth.

Stadtteile/Eingemeindung
Markantes und Sehenswertes in der Innenstadt von Donauwörth

Aiuchsesheim, Berg, Nordheim, Parkstadt, Riedlingen, Zirgesheim, Zusum