fotos © schuldes / fotobee.de - Schmuckstück: Marienplatz Freising
Freising ist eine Große Kreisstadt an der Isar mit rund 44.000 EW auf 88,61 km²
Freising ist eine gut gewachsene, nicht überdimensionierte Stadt am Ausgang der Deutschen Hopfenstraße, mit einem überdimensionalen - jedoch einstiger Bedeutung entsprechendem - Domensemble hoch auf dem Domberg. Hier zwischen Bier- und Domberg schlägt Altbayerns Herz.
Die landschaftlich idyllische Umgebung, die Isar mit ihren naturnahen Auen, bedeutende Kulturdenkmäler und die Lebendigkeit ihrer Tradition machen die älteste Stadt an der Isar erlebenswert.
ortsgeschichtlich
Anfang 8. Jh. bestand hier die Herzogsresidenz der Agilolfinger.
739 gründete der "heilige Bonifatius" das Bistum. Domberg mit Marienkirche wurde geistlicher und weltlicher Mittelpunkt Altbayerns, um den sich dann die Stadt bildete.
909 wurde die Stadt von den Ungarn zerstört.
996 verlieh Kaiser Otto das Marktrecht.
1159 verheerender Stadtbrand
1359) erhielt Freisung das Stadtrecht verliehen.
Vom 14. bis 17. Jh. war Freising Haupt- und Residenzstadt der Fürstbischöfe.
1646, 1796 ergingen schwere Plünderungen über die Stadt und <<<bbewohner.
1803 Aufhebung des Hochstifts und der weltliche Herrschaft des Bischofs.
1821 Verlegung des Bischofsstuhls nach München.
Mit kirchlichen Bildungsstätten auf dem Domberg und in Weihenstephan und einer Garnison wurde der Stadt im 19. Jh. neues Leben durch Beten und Schießen eingehaucht.
Ende 19. Jh. folgte die Ansiedlung der ersten Industriebetriebe.
sehenswerte Innenstadt
Historische Altstadt mit Domberg, langgestreckter Straßenmarkt mit stattlichen Bürgerhäusern, meist des 17.-19. Jh., verwinkelten Gassen und barocker Glanz der Fassaden und Kirchen der ehemaligen fürstbischöflichen Residenz.
Die Hauptstraße ist von zahlreichen gotischen, barocken und klassizistischen Bürgerhäusern gesäumt.
[R] Rathaus am Marienplatz
[1] Bürgerturm, Teil der ehemaligen Stadtmauer
[2] VHS
[3] Ziererhaus
[4] St.-Georg-Kirche am Marienplatz
[5] Marcushaus
[6] ehem. Lyceum (1695, Asam), Barock, Theater
[7] ehem. Magistratsgebäude
[8] Diozösan-Museum Domplatz 5
Der obligatorische Kriegerbrunnen weist auch zwei handzahme Löwen auf - eine gelungene Choreographie.
[9] Kapelle am Altöttinger Vinzentinium nahe am Fürstendamm, an dessen Zugang der Mohrenbrunnen plätschert
[10] Mariendom (1205), Romanik, äußerlich zwischen trutzig und eher schlicht, innen romanische Hallenkrypta und prachtvolle Ausgestaltung durch die Brüder Asam, gewaltiger Hochaltar, Bibliothek, Barocksaal.
Im Hof befindet sich ein Denkmal für Otto von Freising
Die FH Weihenstephan hat sich zum weltbekannten Lehr- und Forschungszentrum entwickelt. Bierseeliges Highlight ist die angeblich älteste heute produzierende Brauereistätte der Welt - die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan: gegründet 1040 - auf dem Weihenstephaner Berg in den Gebäuden des ehemaligen Klosters Weihenstephan, mit Bräustübel und Panoramablick teils bis auf die Alpenkette.
Stadtteile/Eingemeindung
1972 eingemeindet: Hohenbachern, Dürnast, Pulling, Tüntenhausen und Sünzhausen
weiterhin:
Eichenfeldsiedlung, Jaibling
Achering, Altenhausen, Attaching (1978), Brandau, Dürnast, Dürneck, Erlau, Gemeinde Marzling?, Haindlfing, Haxthausen, Hohenbachern, Lerchenfeld, Neustift, Pellhausen, Pulling (1978), Sünzhausen, Tüntenhausen, Untergartelshausen, Vötting (1937), Weihenstephan (1937), Zurnhausen