fotos © schuldes / fotobee.de - Zirndorf hat auch noch dörflich urbane Seiten, ist aber längst eine Stadt.
Zirndorf ist die größte kreisangehörige Stadt Mittelfrankens mit rund 26.000 EW (2002) auf 28,75 km² in 309 m ü.NN, an der Bibert gelegen;
Siedlungsschwerpunkt in bester Verkehrsanbindung nach Fürth, Nürnberg und Autobahn, sogar mit Anlegestelle am Main-Donau-Kanal
ortsgeschichtlich
742 bis 1057 erfolgte die Ortsgründung durch das Domstift Eichstätt.
1297 wurde Zirndorf erstmals urkundlich erwähnt.
Die Alte Veste (13. Jh.) wurde 1388 im Städtekrieg von Nürnbergern zerstört. Der nahe der Bahnstation im Wald 1980 neu erbauter Turm (Wahrzeichen) bietet bessere Aussichten.
1604 wird Zirndorf an das Brandenburg-Ansbacher Geschlecht vererbt. Wallensteins Lager war in Zirndorf vom 18.7. bis 22.9.1632, zwischen durch von Gustav Adolf bestürmt.
Danach entstanden viele Fachwerk- und Sandsteinhäuser, häufig auch kombiniert. Sie bestimmen noch heute den Ortskern wesentlich.
1674 durch den Markgrafen von Ansbach die Brauerei Zirndorf gegründet. Vermutlich ließ er im gleichen Jahr anbei seine Absteige bauen, die heute als Altes Schlösschen bezeichnet wird.
1792 wurde Zirndorf preußisch, 1801 bayrisch (Schönbrunner Vertrag), bald aufstrebender Industrieort.
1911 erfolgte die Erhebung Zirndorfs zur Stadt.
1946 nahm Z. viele Flüchtlingen aus den Sudeten auf.
sehenswerte Innenstadt
[R] modernes Rathaus
[M] Marktplatz, angemessen klein
[B] Bahnhof
[1] Städtisches Museum Spitalstr. 2, graues Fachwerk
[2] Pfarrhof am Kirchplatz
[3] kath. Kirche
[4] Paul-Metz-Halle, kulturelles Zentrum; beidseits der Bibert Sportstätten wie Freibad, Eislaufbahn
getippt:
- Zeltplatz an der Leichendorfer Mühle
- Stadtpark am Eichenhain, Minigolf-Anlage
- Landschaftsschutzgebiet, im Norden an Fürth grenzend
- Anwanden bei Zirndorf mit dem schönen Wolfgangshof
Playmobil-FunPark Brandstätterstraße 2-10: spielen und toben
persönlich
Carl Grillenberger, 1848-1897, Gedenktafel der dankbaren Arbeiterschaft
Stadtteile/Eingemeindung
Die Orte Anwanden, Lind, Wintersdorf und Leichendorf wurden 1976 einverleibt, Banderbach, Bronnamberg, Weiherhof und Weinzierlein 1978.