fotos © schuldes / fotobee.de - An der Rathaus-Südwand zeigt die Fassadengestaltung wo es lang gehen sollte.
Bad Steben ist Marktgemeinde und Staatsbad mit rund 3.500 EW (2007) am Stebenbach, im Frankenwald, 600 m ü.NN.
ortsgeschichtlich
1374 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung Stebens mit Verzichtserklärung auf Lehenschaft.
1444 fanden sich erste Nachrichten über die Stebener Mineralquellen. Zu dieser Zeit begann auch die erste Hochblüte des Bergbaus im Frankenwald, die bis 1550 anhielt.
Der wachsender Bergbauort wurde auch durch das Wirken Alexander von Humboldts von 1792 bis 1796 bekannt, der 1792 in Steben die 1. Bergbaufachschule gründete.
1832 verkaufte die Gemeinde die Heilquellen für 600 Gulden an den bayerischen Staat, Steben wurde Königlich Bayerisches Staatsbad, 1810 Teil des Königreichs Bayern.
1952 erhielt Bad Steben die Bezeichnung "Markt".
sehenswerte Ortsmitte
[M] Marktplatz
[R] Rathaus, Altes Rathaus Hauptstraße 22
[B] Bahnhof (1898) am Renickendorfer Platz
[1] Kräutergarten
[2] Wehrkirche St. Walburga (um 1020) - im Bild
[3] Lutherkirche (1910 geweiht), imposanter Jugendstil
[4] Humboldhaus - im Bild
[5] Altes Bergbauamt
[6] Maria-Königin-des-Friedens Kirche (Mitte 20. Jh.)
[7] Die Badstraße führt zum englisch bis mediterran gestalteten, weitläufigen Kurpark mit Rosengarten, weiter direkt zum Kurhaus, Wandelhalle, Klenzebau, Therme (2004) usw.
Seit 2010 steht der Kurpark Bad Steben unter Denkmalschutz
- Klenzebau, erstes Kurhaus im Kurpark - 1837/38 als Badehaus nach Entwürfen von Leo von Klenze, dem Hofbaumeister Ludwig I. von Bayern.
- Säulenwandelhalle (1910) mit Arkadengang neben dem Klenzebau
- Musikpavillons (1895) für Kurmusik und Kaffeekonzerte
- staatliches Kurhaus (1911)
- Parkschlösschen (1902)
- barocke Steinfiguren im Kurpark
Ortsteile/Eingemeindung
Bad Steben, Bobengrün, Carlsgrün, Christusgrün, Dürrnberg, Erlaburg, Fichten, Gerlas, Krötenmühle, Lochau, Mordlau, Obersteben, Oberzeitelwaidt, Schafhof. Schleeknock, Schöne Aussicht. Thierbach. Untere Zeitelwaidt