Rehau ist eine Stadt mit rund 9.500 EW (2008) auf 80,34 km² am Beginn oder Ende des hörnchenfömigen Fichtelgebirges, dicht umwaldet an der ungestümen Schwesnitz gelegen, fast an Tschechien grenzend. Sie liegt 15 Kilometer südöstlich von Hof entfernt und gehört mit zum bayrischen Vogtland.

ortsgeschichtlich

1234 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung von Rehau.
1427 erhielt Rehau die Stadtrechte.

Große Brände legten die Stadt wiederholt in Schutt und Asche: 1512, 1763 und 1817.

Nachdem 1810 das Fürstentum Bayreuth an das Königreich Bayern kam, war der letzte Brand mit seinen katastrophalen Folgen Anlass, einen Plan für den Wiederaufbau der Stadt nach (damals) neuesten städtebaulichen Erkenntnissen zu erarbeiten. Dieser Plan sollte zugleich Modellcharakter erhalten und gewährleisten, dass die Stadt großzügiger und mit übersichtlich breiter Straßenführung brandsicherer mit vier Grundtypen an steinernen Gebäuden bebaut wird. So geschah es dann auch zwischen 1818 bis 1824. Die neue Stadt entstand auf völlig verändertem Grundriss nach klassizistischen Prinzipien. Der Marktplatz wurde an neuer Stelle errichtet in einer Dimension, die sogar Goethe erstaunte. So wurde Rehau zur einzigen Modellstadt Bayerns.

sehenswerte Innenstadt

[B] Bahnhof, Busbahnhof
[M] Maxplatz
[m] Museum im ehem. Rathaus, u.a. Feuerwehrmuseum
[R] zum Rathaus

[?] ehem. Amtsgericht, Nachklassizismus
[1] Stadtpfarrkirche St. Jobst
[2] Skulpturengarten
[3] Kunsthaus

persönlich

Der Pilgramsreuther Hans Rogler hatte irgendwo hier 1647 als erster deutscher Bauer Kartoffeln angebaut und erhielt dafür sein Kartoffeldenkmal. Wo steht das?

Ortsteile/Eingemeindung

Baumgärtelmühle, Degenreuth, Dobeneck, Eulenhammer, Faßmannsreuth, Fohrenreuth, Harsthaus, Heinersberg, Hirschberg, Hohehäuser, Katharinenhöhe, Kühschwitz, Lohweg Ludwigsbrunn, Löwitz, Neuhausen, Neukühschwitz, Pilgramsreuth, Rehau, Rosenbühl, Röllmühle, Schwarzwinkel, Schönlind, Seelohe, ,Sigmundsgrün, Timpermühle, Voitmühle, Waldhaus, Wendelhof, Woja, Wurlitz, Wüstenbrunn