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Marktsteft am Main ist eine Stadt mit rund 2.000 EW (2017) am Main nahe Kitzingen in 189 m ü.NN, auf 10,52 km²

Verwaltungsgemeinschaft Marktbreit

ortsgeschichtlich

1197 wurde einer Vogtei "Stephe" genannt, benannt nach St. Stephanus, dem dem Schutzpatron des entstehenden Ortes.
1216 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung der Ansiedlung "Stephe".
1371 war "Stepfe das dorff“ im Besitz der Grafen von Hohenlohe-Brauneck.
1448 erwarb Markgraf Albrecht Achilles von Brandenburg-Ansbach einige Maindörfer und mit Steft wieder den wichtigen Zugang zum Main. Bis 1791 blieb Marktsteft unter dieser markgräflichen Herrschaft.

1729 wurde Steft durch Markgräfin Christina Charlotta zum Markt erhoben. Durch gezielte Ansiedlung von Betrieben, Ausbau des Hafens und Wohnbauförderung (Strumpfwirkergasse) urch die Ansbacher erlebte Marktsteft einen Wirtschaftsaufschwung, der unter preußischer Herrschaft ab 1792 abklang. Im Vertrag von Paris (1806) vertauschte Preußen Marktsteft an das Königreich Bayern.

1819 erhielt Marktsteft die Stadtrechte.

1955 veräußerte Marktsteft ein seit langem bestehendes Fährrecht am Main wegen Unwirtschaftlichkeit an Sulzfeld.

sehenswerte Innenstadt

[R] Rathaus, Stadtverwaltung im Torturm (1609) der einstigen Kirchenburg mit angrenzendem Gebäude > Hauptstr. 27

[S] Sportplatz
[H] Hauptstraße mit meist zweigeschossiger Bebauung, teils denkmalgeschützt

Sehenswertes und Markantes im Ortszentrum von Marktsteft

[1] Kirche St. Stephan, Spätgotik anstelle Vorgängerbau, viergeschossiger Turm (1608), Kirchenschiff 1624 fertiggestellt. Ab dem 18. Jh. erfolgten mehrfach bauliche Veränderungen, auch die Erneuerung von Altar und Kanzel (1737).
Den heutigen Kirchenbau umgeben noch Reste der ehemaligen Kirchenburg (16. Jh.).

[2] Pumpwerk
[3] historische Hafenanlage


[4] Brauerei Kesselring, Hauptgebäude dreigeschossig mit Satteldach, Wohnhaus (1612) > Hauptstr. 14
[5] Mehrzweckhalle
[6] Gewerbegebiet am Traugraben, auch südöstlich davon an der > Industriestraße

weiterhin:

Friedhof (1584), denkmalgeschützt, mit freistehender Kanzel (1603) und Arkadengang mit zahlreichen Epitaphien, vornehmlich von Handels- und Schifferfamilien aus dem 18. Jh.

- Keerlhaus (1774), zweigeschossig, Rokokofassade mit Risalit, Balkon, Mansardendach
- Rotes Keerlhaus gegenüber dem vorgenanntem Keerlhaus, Garten mit Rokokopavillon

event
Ortsteile/Eingemeindung

Michelfeld, Steft, Marktsteft