Prichsenstadt ist eine Stadt mit rund 3.200 EW(2008) auf 48,87 km² am Ostrand des Steigerwaldes nahe B286
ortsgeschichtlich
1258 erstmals urkundlich nachweisbar mit Amtsübertragung durch den Grafen zu Castell
1367 Stadtrecht, verliehen von Kaiser Karl IV.. Später ging die Stadt in den Besitz seines Sohnes König Wenzel von Böhmen über. Wie dann ausgerechnet die Burggrafen von Nürnberger zum Besitzer wurden, ist ein machtpolitisches Kapitel für sich. Dann dminierten hier die Markgrafen von Brandenburg. Ein Würzburger Bischof Johann III. von Grumbach wütete gegen Prichsenstadt und kaiserliche Wallensteiner plünderten sie.
1792 als Teil des Fürstentum Ansbach an Preußen
i1803 zum Kurfürstentum Bayern.
sehenswerte Innenstadt
Prichsenstadt blieb bei aller wechselvoller Geschichte typisch altfränkisch mit recht beschaulichen kopfsteingepflasterten Gassen, eng aneinander gereihten Bürgerhäusern, gut umringt von der alten Stadtmauer mit ihren Toren und Türmchen. Und wie ist der Plural von weingut? Handel und Gewerbe bestimmen die Geschicke dieser Kleinstadtidylle, die sicher auch auf einen gepflegten Tourismus und Kurzurlauber reflektiert. Dafür scheint das Potential vorhanden zu sein.
[K] Karlsplatz
[m] privates Fossilien- und Mineralien-Museum
[1] Stadtturm
[1] Stadtturm
[2] Westtor, eine der schönsten Stadttor-Anlagen Frankens. Die Ummauerung der Stadt blieb weitgehend erhalten.
[3] Stadtkirche
[4] Zehnhaus
[5] Schäferturm
[6] Freiung, bedeutend schön, einst rundum sicher geöffnet, inzwischen mit gastronomischen Öffnungszeiten.
[7] Prichsenstädter Rebenlauf
[8] Eulenturm
[9] Mansardenbau (1625 beurkundet), 1779 Umbau im Ansbacher Barock mit Palisadendliederung, Karlsplatz 9
weiterhin:
Die dörflichen Ortsteile sind ebenfalls recht reizvoll.
events
Der Nachtwächter besucht abends gastronomische Einrichtungen um sich nüchtern zu singen.
Stadtteile/Eingemeindung
Prichsenstadt mit ihren 10 Stadtteilen entstand mit der Gemeindegebietsreform 1972. Bis dahin gehörte Prichsenstadt zum Landkreis Gerolzhofen.
Die bisher selbständigen Gemeinden Altenschönbach, Bimbach, Brünnau, Järkendorf, Kirchschönbach, Laub, Neudorf, Neuses am Sand und Stadelschwarzach wurden mit Prichsenstadt zur heutigen Großgemeinde zusammengelegt.
Altenschönbach - ehemaliges Wasserschloss sowie Pfarrkirche mit wappenbemalter Decke
Bimbach - spätbarockes Schloss (1703), spätgotisches Torhaus, Reste einer Keltenschanze;
Brünnau - ein typisch fränkisches Haufendorf mit Sandsteinbrüchen im SO;
Järkendorf mit spätbarocker Kirche
Kirchschönbach - der Name sagt schon was
Laub - Filialkirchlein St. Nikolaus (1590) mit der Lauber Madonna [um 1310, Sandstein)
Neudorf - ein typisches Straßendorf am Waldrand
Neuses am Sand mit Schloss (15.Jh.)
Stadelschwarzbach mit ehem. Renaissance-Rathaus (um 1600) und tollen Herbergen