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fotos © schuldes / fotobee.de - Schwarzach

Schwarzach a. Main ist eine Marktgemeinde und ländliche Wohngemeinde mit rund 3.600 Einwohnern im Maindreiecks mit den in den Main mündenden Schwarzach und den0 Castellbach, umgeben von sanften, vielfach bewaldeten Hügeln

Im Jahr 1971 und 1973 haben sich die linksmainischen Orte Stadtschwarzach, Münsterschwarzach, Gerlachshausen, Hörblach und Düllstadt sowie das rechtsmainische Schwarzenau freiwillig zum Markt Schwarzach a. Main zusammengeschlossen.
Die Vereinigung symbolisiert im Wappen das "Würzburger Fähnlein" für Stadtschwarzach als einst bischöfliche Stadt des Fürstbistums Würzburg.

ortsgeschichtlich

bis 3. Jahrtausend v. Chr.Bedeutung erhielt Schwarzach durch seine Lage an einer Mainfurt mit dem Handelsweg Würzburg-Bamberg. Hier verlief die Königsstraße (Via regia).
Bereits vor dem 6. Jh. war hier Siedlungsland.
Um 788 erfolgte die Gründung eines Nonnenkloster in Münsterschwarzach. Nach Augabe 877 wurde es vom Benediktinerkloster in Oberlaimbach aus mit Mönchen neu besiedelt.
819 wurde Münsterschwarzach erstmals urkundlich genannt als "Monasterium Suarizaha".
1803 fiel das Kloster der Säkularisation zum Opfer. Die Basilika wurde durch Blitzschlag beschädigt und 1825 abgebrochen.
Gerlachshausen dürfte noch vor Münsterschwarzach gegründet worden sein. Die ehemalige Castellsche Wasserburg in Gerlachshausen (Schloßgasse 5) war wohl ursprünglich ein Sitz der Mattonen.
1074 wurde Schwarzenau erstmals erwähnt.
1113 wurde Hörblach zum ersten Mal namentlich genannt.In der Zeit der Staufer wurde die Siedlung Schwarzach wegen Hochasseran die Stelle des heutigen Stadtschwarzach verlegt, neu gebaut.
1230 wurde das neu gegründete Schwarzach erstmals als "Civitas" (Stadt) erwähnt. Der Ort war umgesiedelt worden wegen permanenter Aochwassergefärdung.

1326 wurde Münsterschwarzach erstmals als eigenständige Ortschaft erwähnt, mit Häusern vor dem Kloster, dem heutigen Stadtschwarzach

1401 Verbrannte der Rothenburger Hauptmann Tobler Stadtschwarzach.
1409 Plünderten Ritter Aufseß mit 300 Reisigen Stadtschwarzach.
1430 Überfall Erkingers von Seinsheim auf die Stadt Schwarzach.
1525 Zerstörung des Klosters mitsamt Archiv und Bibliothek im Bauernkrieg.

1532 gingen sämtliche grundherrliche Rechte, welche die Abtei in Stadtschwarzach hatte, an das Hochstift Würzburg über.

1645 wurde Hörblach als planmäßiges Straßendorf neu angelegt.

sehenswertes Schwarzach

[A] Aussichtsplattform am Main
[C] Campingplatz
[R] Rathaus, nahe der Landgasthof Bamberger Straße
[T] Theater im Egbert-Gymnasium

Sehenswertes und Markantes in der Innenstadt von Schwarzach am Main

[1] Heilig-Kreuz-Kirche (1592), Spätgotik, nördl. Zehnthof
[2] Zehntscheune (1516) mit Treppengiebel westseitig

[3] Hotel und Gasthof Zum Benediktiner, schöner Fachwerkbau mit Anbau. Die bemalte Giebelseite verweist auf folgende Fakten:
Ältester Gasthof an der Mainschleife, erbaut 1478schmiedeeiserner Ausleger mit überkreuzten Abtsstäben Umschrift "Monasterium Suarizaha". Es handelt sich um die älteste Schreibweise Münsterschwarzachs vom Jahr 819.
ehtalehemaliges Bürgerspital
Eidttor

[4] Torhaus der Benediktinerabtei

Eidttor

Abteikirche Münsterschwarzach (1935/38), gigantisch - Länge 88 m, Breite 31m, Höhe 26 m, Osttürme 52 m, Westtürme 38 m

Der Entwurf stammt von Prof. Albert Boßlet aus Würzburg, war der Romanik nahe, mit schlichter Innenausstattung. Seitenaltäre bilden eine Galerie mit Statuen bedeutender Heiliger wie Benedikt (Vater des abendländischen Mönchtums), Johannes de Täufer, Bonifatius, Hildegard von Bingen


[5] Labyrinth
[6] Reithalle

weiterhin:

- mehrere Baggerseen südöstlich von Hörlbach
- Denkmal für Scheidt, Lokomotive am Gewerbegebiet
- Klosterweg am See
- Bildstock "Graue Marter" (1511), Riemenschneider Schule, zwischen Gerlachshausen und Sommerach errichtetes, wohl berühmtestes Flurdenkmal Frankens

geologisch

Im beckenartigen Siedlungsgebiet treffen die Muschelkalkzone im Nordesten auf die Keuperzone des Südostens aufeinander.

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Stadtteile/Eingemeindung
Orte im Stadtgebiet von Schwarzach am Main

Düllstadt, Gerlachshausen, Hörlbach, Münsterschwarzach, Schwarzach am Main, Schwarzenau