Volkach ist eine Stadt mit rund 9.000 EW (2010) auf 60,19 km² in 203m ü. NN. am Mittelpunkt der Mainschleife mit Aussichtspunkt auf die seit 1954 torkelnden FPS-Schiffe - www.mainschifffahrt.info;
ortsgeschichtlich
906 wurde Volkach erstmals urkundlich erwähnt als "Folchaa superior et inferiort" in einer von Frankenkönig Ludwig das Kind unterzeichneten Schenkungsurkunde.
Im 11. Jh. wurden die Grafen zu Castell als Vögte eingesetzt. Diese wollten Volkach zu einem Zentrum ihrer Grafschaft entwickeln, versahen um 1258 den Ort mit Stadtrechten.
1398 erhielt Volkach das Münzrecht, 1406 das Marktrecht und 1432 die Blutgerichtsbarkeit.
Seit 1328 verpfändeten oder verkauften die Grafen zu Castell immer wieder Teile von Volkach. 1520 gelangte die Stadt vollends in den Besitz des Hochstiftes Würzburg.
1525 wurde Volkach im Bauernkrieg heimgesucht.
1607 erfolgte eine neue Befestigung der Stadt.
Irn 30jährigen Krieg wurde die Stadt von den Schweden besetzt.
1814 kam Volkach zum Königreich Bayern.
1892 erhielt die Stadt ihre erste Mainbrücke, 1909 Eisenbahnanschluss.
1986 wurde Volkach Garnisonstadt.
sehenswerte Innenstadt
[B] Bahnhof
[O] Oberer Markt, an Michaeliskapelle und Friedhof
[G] Gänseplatz
[M] Markt
[m] Museum Barockscheune, (1714) massives Muschelkalk-Mauerwerk, Museum der Stadt Volkach und der Mainschleife
[R] Rathaus (1544), Spätgotik, mit Freitreppe
[1] Stadtkirche Bartholomäus (1413/1512) Spätgotik, Turmhöhe 54 m, Einrichtung barock
[2] Oberes Tor mit Diebenturm, Reste der Stadtbefestigung (13.Jh.)
[3] Klosterkirche St. Maria im Weingarten (11. Jh.), einst (?) mit Rosenkranz-Madonna von Tilman Riemenschneider, der 1521 bis 1524 für die Wallfahrtskirche schnitzte.
[4] Mädchenschule
[5] zum Main mit Schiffanlegestelle
[6] Hindenburg-Park am Brückenmühlbach
[7] Sommeracher Tor
[8] Schelfenhaus (1719/20), Barock, Haus des "Senators" J.G.A. Schelf
[9] zur Mainschleifenhalle, Hallenbad
weiterhin:
- Weingut Vogelsburg mit Gaststätte, geeignet als Tagungsort, Kirche
- Aussicht über die Mainschleife zur Altstadt
- Weindorf Escherndorf am Main an berühmter Weinlage
persönlich
Niklas Brobst verfasste als Stadtschreiber 1504 das Salbuch, eine reich bebilderte Sammlung damaliger Rechtssprechung.
Stadtteile/Eingemeindung
Astheim - mit Kartause Astheim
Dimbach, Escherndorf, Eichfeld, Fahr, Gaibach, Hallburg, Krautheim, Köhler, Obervolkach, Rimbach, Strehlhof, Vogelburg
