Berching - Lust auf Gluck
fotos © galerie / fotobee.de - Berchings Stadtmauer am Kanal
Berching istz ein Städtchen in der gleichnamigen Großgemeinde, staatlich anerkannter Erholungsort mit rund 8.000 Einwohnern in 390 m ü.NN.; an der Sulz und zwischen Main-Donau-Kanal und Ludwig-Donau-Main-Kanal
ortsgeschichtlich
802 wurde Berching erstmals urkundlich erwähnt.
1258 waren Burg und Ort im Besitz der Pappenheimer Grafen und deren Residenz.
1288 erhielt der Ort das Stadtrecht.
Trutz und Glück verschonten Berching vor kriegerischen Zerstörungen.
sehenswerte Innenstadt
Das historische mittelalterliche Altstdtächen besitzt noch eine vollständig erhaltene, sechs Meter hohen Stadtmauer. Sie wurde um 1475 unter Fürst Bischof Wilhelm von Reichenau errichtet mit 13 Wehrtürmen (Pulverturm, Amtsknechtsturm, Frauenturm, Krapfenturm, Pfeifenschneiderturm, Badturm, Bildhauerturm...) und vier Stadttoren (mit original Eichentüren!). Dazu passen die imposanten Fachwerk- und Steinhäuser des 16./17. Jh., verträumte Gassen und Winkel und der Titel einer Denkmalstadt.
Die Vorstadt (im Osten) ist der ältere Stadtteil. Deren Stadtmauer ist auch über 100 Jahre älter.
[R] Rathaus am Pettenkoferplatz 12
[M] Berching hat zwei weiträumige Marktplätze: den Reichenauplatz (Oberer Markt, Viehmarkt) im Westen und den im Osten anschließenden Pettenkoferplatz (Unterer Markt).
[W] Wohnmobilplatz
[1] Pfarrkirche Maria Himmelfahrt: ursprünglich frühgotisch, Innenausstattung aus dem 18. Jh.
[2] Chinesenturm, wegen seine geschwungenen Dachform, daneben der Pulverturm (1475). Von hier aus ist der Stadtmauer-Wehrgang entlang dem Ringmauerweg vor das Badtor begehbar - auf eigene Gefahr. Also Augen auf und Kopf einziehen! Da gibt es nicht zu viel zu sehen.
[3] Pettenkoferhaus (wohlhabender Weindrogenhändler)
[4] gluckliches Heimatmuseum
[5] St. Lorenz, um 1060 geweiht, im 17. Jh. wesentlich überformt, ausgestattet mit wertvollen Tafelbilder aus der Donauschule
[6] Krapfentor (Neumarkter Tor), erbaut um 1350. An der Innenseite hängt eine Lampe mit einem Hecht und einem Vogelbauer. Wie kam es dazu?
Nach einem Hochwasser strandete ein Riesenhecht auf einer Wiese. Die Berchinger hatten einen derart großen Fisch noch nie gesehen und folgerten, es müsse ein Vogel sein. So kam der Hecht zum Vogelbauer und Berchingen zu seinem fliegenden Fisch.
Auch der Brunnen-Hecht östlichen Marktplatz scheint zu fliegen, und nicht unbedingt in die Pfanne. Da bewegt sich einiges!
[7] Schiffsanlegestelle am Main-Donau-Kanal, Erlebnisbad Berle
Hochmodern ist die Uferpromenade am 1992 fertig gestellten Main-Donau-Kanal mit dem Baudenkmal Schleusenhaus 24 - erholsame Gelassenheit
festlich
- Rossmarkt: Februar
- Pfingsvolksfest
- Berchinale des Lichts und Kanal im Feuerzauber Ende Juli
- Fischwochen im Oktober
persönlich
Komponist Christoph Willibald Ritter von Gluck ist 1714 in Erasbach im Tal der Sulz geboren, einem kleinen Dorf in der Oberpfalz, das heute zur Großgemeinde Berching gehört. Auch das Dorf Weidenwang sah sich lange Zeit als Geburtsort von Gluck. Daher erinnern bis heute zwei Geburtshäuser und zwei Denkmäler an den Komponisten. Zudem gibt es einen Themenweg zu Glucks Schaffen, auf dem man auch auf Orpheus und Euridike treffen könnte.
zur Großgemeinde gehören weiterhin:
Plankstetten:
4 km südlich von Berching, 800 Jahre alte Benediktinerabtei, herrliche Klosteranlage, barocke Klosterkirche, Produkte aus der eigenen Landwirtschaft;
Eglasmühle: Das Krügerloch (Doggensandsteinhöhle) ist nicht immer leicht zu finden.
Altmannsberg Butzenberg Dietersberg Eismannsberg Erbmühle Erasbach Ernersdorf Fribertshofen Grubach Grubmühle Hennenberg Holnstein Jettingsdorf Neuhaus Oening Pollanten Raitenbuch Rappersdorf Reismühle Roßthal Rudersdorf Rudertshofen Rübling Schweigersdorf Simbach Stierbaum Sollgriesbach Thann Thannbrunn Wackersberg Wallnsdorf Wattenberg Wegscheid Weidenwang Winterzhofen Wirbertshofen Wolfersthal