fotos © schuldes / fotobee.de - am Marktplatz von Freystadt
Freystadt ist eine Stadt mit rund 8.500 EW (2008) auf 80,55 km² in 410m ü.NN. in einer Schwarzachmulde
ortsgeschichtlich
Der fortschrittlichen Gründer Hiltpolt v. Stein bewies mit der Gründung seiner Stadt freiheitlich fortschrittliche Gesinnung und koplexe Denkweise. Er nannte sie auch ganz programmatisch "Freistadt". Geplant und durchgesetzt hatte er sie zügig und ohne bürokratische Hürde. Nord- und Südturm entstanden um 1305 zusammen mit einer ersten schützenden Stadtmauer, einem großzügigen Spital. Die Bauleute durften sich mit dem Bau eigener Bürgerhäuser entlang der Marktstraße zusätzlich entschädigen. Damit war schon viel getan für Freiheit freier Bürger, lohnende Arbeit, Gesundheit, innere Sicherheit und Gerechtigkeit. Diese Freystadt erhielt 1332 Stadtrechte und 1386 eine stärkere Stadtmauer mit Doppelgraben.
1632 verwüsteten Schweden die Stadt, die danach nur noch 3 Häuser hatte und fast verödet in gehabter Form erneut aufgebaut wurde.
sehenswerte Innenstadt
Der mustergültig erhaltene Stadtkern aus dem 13. Jh. zeigt recht schmucke Bürgerhäuser mit Stuckverzierung und feiner Pilastergliederung.
[R] Rathaus am Marktplatz 1 (Mitte 17. Jh.) hölzerner Glockenturm. Es war gelegentlich auch mal für die Feuerwehr und einen Brotladen genutzt worden.
[M] historische Marktplatz zwischen Oberem u. Unterem Tor
[O] Oberer Turm 1305 erbaut vom Gründer der Stadt Hiltpolt von Stein, Kunst im Turm
[U] Unterer Turm, Marktplatz 3 (Süd) 1305 erbaut vom Gründer der Stadt Hiltpolt von Stein.
[F] Festplatz
[1] Spitalanlage (1288), in der Mitte Dreifaltigkeitskirche. Nach Brand 1431 Verlegung, jetzige Nutzung: Wohnungen.
[2] ehemalige Knabenschule (1455), in der seit 1770 auch Mädchen zum Lernen verurteilt waren. Das schlichte Sandsteinhaus ist denkmalgeschützt.
heutige Nutzung als Sitzungssaal und für das Stadtarchiv
[3] St. Peter und Paul (1305) an der Kirchengasse vor dem alten Stadtgraben.
[4] Apotheke am Marktplatz 58, Spitzgiebel, Eingangsportal eher pompös.
[5] Kirche Maria Hilf (1700/10) vor den Toren der nördlichen Altstadt. Sie ist ein Höhepunkt des bayrischen Hochbarock italienischer Prägung. Graf Tilly hatte dazu Hofbaumeister Antonio Giovanni Viscardi und den Stukkateur Pietri Francesco Appiani verpflichtet.
Ortsteile/Eingliederung
Aßlschwang, Braunshof, Burggriesbach, Forchheim, Frettenshofen, Freystadt, Friedlmühle Fuchsmühle, Großberghausen, Höfen, Jettenhofen, Kiesenhof, Kittenhausen, Kleinberghausen, Lauterbach, Michelbach
Möning -urig ist der Heuturm an der 1061 geweihten Pfarrkirche
Möningerberg, Mörsdorf, Oberndorf, Obernricht, Ohausen, Rabenhof Richthof, Rohr, Rothenhof, Rumleshof, Schmellnricht, Schöllnhof, Sondersfeld, Sulzkirchen, Thannhausen, Thundorf (Wasserschloss)