fotos © schuldes / fotobee.de - Baudenbach
Baudenbach ist eine Marktgemeinde mit rund 1.100 EW (2012) am Rüblingsbach, schön umwaldet im südlichen Steigerwald
ortsgeschichtlich
Anfang 14. Jh. wurde Baudenbach erstmals urkundlich erwähnt als Butembach.
Der Ort unterstand erst dem Kloster Birkenfeld, seit 1554 dem Klosteramt Münchsteinach und damit den Markgrafen zu Brandenburg. Die meisten Höfe waren dem markgräflichen Amt Münchsteinach untertan.
1747 wurde Erlbach von den Markgrafen das Marktrecht verliehen. Zu diesem Zeitpunkt war es schon befestigt, besaß drei Tore und eine Wehrkirchenanlage, deren Wehrcharakter nach Umbauten verloren ging.
sehenswertes Ortszentrum
zahlreiche historische Gebäude, Fachwerkhäuser auch in den Ortsteilen
[M] Marktplatz, Marktbrunnen (1544) mit überdachendem Gehäuse, kopfstehende Jahreszahl
[R] Rathaus
[1] Lambertuskirche (1455 ) mit Fachwerkturm (1685 erhöht)
1723 Umbau mit Vergrößerung des Langhauses. Die Wehrmauer deutet noch die einstige Wehrfähigkeit an.
[2] uriges Atbaukonglomerat zwischen Beigasse und der Straße Am Mühlbach
[3] Gemeindeweiher
weiterhin:
- Friedhofshalle (1732) mit Hohenzollernwappen über dem Torbogen
- Sammlung von Flursteinen in Baudenbach und Frankenfeld
- mehrere Feldkreuze
- Säulenbrunnen in Hambühl
aussichtsreich
Am Löhlein über Baudenbach, mit Kriegerdenkmal und Unterstellhütte, treppauf zu erreichen
gesund
- Kneippanlage am Rüblingsbach
- Gesundheitsquelle im Wald
museal
?
persönlich
Ein bedeutender Sohn des Ortes war der protestantische Pfarrer Johann Veit vom Berg (1612-1675), der "Held im Kirchenrock", der während des Dreißigjährigen Krieges unter Lebensgefahr 25 Pfarreien im Aischgrund betreute und den sein Tagebuch in der Brusttasche vor einer Gewehrkugel rettete. An ihn erinnert eine Tafel am 1706 erbauten Pfarrhaus, gegenüber der Kirche. Und was blieb von seinem Tagebuch?
Orte/Eingemeindung
Baudenbach, Frankenfeld, Hambühl, Mönchsberg, Roßbach