Hemau ist eine Stadt mit rund 8.500 EW (2011) in 520m ü.NN. auf 122,46 km², auf einem bewaldeten Bergrücken zwischen der Altmühl und der Schwarzen Laber
ortsgeschichtlich
1109 wurde Hemau und einige damals bereits bestandene Ortsteile erstmalig genannt als Güterausstattung des entstehenden Benediktinerkloster St. Georg in Prüfening. In jener Zeit erfolgten Rodungen auf einem Waldrücken ("Tangrintel"), die als Lehen vergeben wurden. Unter den Lehensherren fanden sich auch die bereits im Altmühltal begüterten Grafen von Hirschberg. Sie errichteten in Hemau auf dem Mönchsberg eine Burg.
Seit dem frühen 12. Jh. führte die alte Handelsstraße Nürnberg-Regensburg über Hemau. Im Schutze der Burg entstand eine Siedlung, Raststätte auch für viele Händler. Weitere Gehöfte und Weiler entstanden in dieser Zeit.
1138 übereignete Bischof Otto von Bamberg dem Kloster Prüfening den Meierhof (Mönchshof) in Hemau und weitere Besitzungen.
Bis etwa Mitte 13. Jh. blieb Hemau wohl eine Dorfsiedlung. Erst nachdem es die "niedere Gerichtsbarkeit" erhielt und 1273 von einem Hirschberger Grafen zum Markt erhoben wurde, enwickelte sich der Ort weiter.
1305 wurde Hemau erstmals in einem Lehensbrief als "oppidum" (Stadt) aufgeführt.
1350 erteilte Ludwig der Brandenburger, Sohn des Kaisers, Hemau erneut das Stadtrecht und den Auftrag zu Befestigung der Stadt.
1470 wurde Hemau Haupt-Mautstation auf der Strecke Nürnberg-Regensburg.
1508 bestätigte Pfalzgraf Friedrich II. die alten Stadtrechte Hemaus.
Viel erleiden mußte die Stadt Hemau im 30-jährigen Krieg surch feindliche und ebenso verbündete Truppen, durch die Pest (1637). Kriege um den "rechten" Glauben und "gerechte" Erbfolge (1699) wurden zu Lasten der Bevölkerung ausgetragen.
1837 kam Hemau aus bayrischer Hand zurück zur Oberpfalz und konnte sich wieder frei entwickeln.
sehenswerte Altstadt
Der Ringweg um die Altstadt markiert noch die mittelalterliche Bestigung. Die bestand aus einer von Wallgräben umgebenen Ringmauer mit gedeckten Sturmgängen und zwölf Wehrtürmen und drei Toren.
[R] Rathaus der Stadt Hemau Propsteigasse 2
[S] Stadtplatz, lang, mit "Kunst am Stadttor" am Nordende
[T] Stadtparkbühne
[1] Kirche St. Johannes
[2] Zehentstadel (1626), heute Stadtbibliothek Propsteigaßl 1
[3] Stadtpark mit Zisterne
[?] Gasthof zur Post
[?] Vermessungsamt. Bis um 1600 stand hier die Burg der Grafen von Hirschberg. Nach Abbruch mit Ausnahme der Hochwarte (Hexenturm) wurde an dieser Stelle ein Schloss erbaut. Es wurde Sitz der Pfleger und Richter von Hemau, später königliches Rentamtgebäude. Seit 1929 ist das Vermessungsamt darin untergebracht.
weiterhin:
museal
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event
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Stadtteile/Eingemeindung
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