Bogen ist Donaustadt mit rund 10.200 EW (2008) auf 49,73 km² in 322m ü.NN. zwischen Bayrischem Wald und dem Gäuboden, am marienumwallfahrten Bogenberg an einem Donaubogen. Die Ortsbezeichnung ist aber vielmehr dem im Wappen der Bogener Grafen enthaltenen Bogen (Waffe) abgeleitet.

ortsgeschichtlich

Um Mitte 8. Jh. wurde Bogen erstmals urkundlich als "Villa Pogana" erwähnt.
Früh war Bogen Besitz der Babenberger Grafen, dann Sitz der Grafen von Bogen.
1220 wurde Bogen als Markt (forum) bezeichnet.
1341 erhielt Bogen - nun Besitz der Wittelsbacher - das Marktrecht.
1839 wurde Bogen Sitz eines Landgerichts, später des Königlich Bayrischen Amtsgerichts.
1895 erhielt Bogen einen Eisenbahnanschluss an der Bahnstrecke Straubing–Miltach.
Die Stadterhebung Bogens erfolgte im Jahre. Wann wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt?
1952 erfolgte die Erhebung Bogens zur Stadt.

Diese Rauten sind noch heute im Wappen der Stadt Bogen an der Donau

Bogen ist die Wiege des bayrischen Rautenwappens. Graf Albert III. von Windberg-Bogen brachte es durch strategische(?) Heirat (1204) der dazu noch wunderschönen böhmischen Herzogstochter (Enkelin des ungarischen Königs) mit in die so erweiterte Herrschaft ein.


sehenswerte Innenstadt

Stadtplatz mit farbenprächtigen Blendgiebelhäusern und einem modernen Bronze-Brunnen zur Geschichte der Grafen von Bogen
Altes Rathaus, dem 1843 erbauten im Detail nachempfunden.
Neues Rathaus, zuvor (1843-1980) Amtsgericht.
Wallfahrtskirche Bogenberg - sie brachte im Mittelalter durch Wallfahrten einen bedeutenden Aufschwung für den Ort
Haus Obere Bergstraße 18 mit eingemauerten spätgotischen Gewölbekonsolen der einstigen St. Jakobs-Kirche und gegenüber das Oasiedl-Denkmal

König Wenzel der I. stürzte im Zuge seiner Christianisierungmühen 1393 Nepomuk als Landespatron Böhmens von der Karlsbrücke in Prag ohne jede Chance zum Entschwimmen. Der Wenzel wurde später ermordet, der Nepomuk Brückenheiliger. So kam er auch an die Bogenbachbrücke und viele andere deutsche Brücken, als Brückenfigur.
natürlich

Der Bogenberg ins der heilige Berg Niederbayerns - mit der Wallfahrtskirche. Der Donaurandbruch mit seinenm Bruch- und Schiefergestein am Bogenberg wurde in die Liste der 100 schönsten erdgeschichtlichen Naturdenkmäler Bayerns aufgenommen. Er ist Lebensraum für Tierarten wie Zauneidechse, Schlingnatter oder Schwalbenschwanz. Auf steilem Fels finden sich Trockenrasen mit magerheits liebenden Pflanzen wie Felsenmauerpfeffer oder Sonnenröschen.

Stadtteile/Eingemeindung
Orte im Stadtgebiet von Bogen an der Donau

Solarpark, Truppenübungsplatz, Gewerbegebiete