Grabenstätt: über den Ort und den Chiemsee bis zum fernen Westufer gesehen

fotos © schuldes / fotobee.de - über Grabenstätt zum Chiemsee

Grabenstätt ist eineGemeinde mit rund 4.200 EW (2012) am südöstlichen Ufer des Chiemsees und nördlich der Chiemgauer Alpen.
Die Gemeinde ist der Fremdenverkehrsregion Chiemgau/Chiemsee zugehörig und geeigneter Ausgangspunkt für attraktive Ausflugsziele.

ortsgeschichtlich

Die römische Gründung - auf dem Höhenrücken an der Straße nach Erlstätt wurden Grundmauern eines römischen Gutshofes freigelegt.
Erlstätt war eine frühe Kulstätte, wie auch Funde aus bajuwarischer Zeit nahelegen.

959 wurde der "locus Grabanastatt" erstmals urkundlich erwähnt in einer Schenkungsurkunde von Kaiser Otto I. an die Kononiker der Residenzstadt Salzburg.
Im 10. Jh. war Grabenstätt Sitz einer Grafschaft, später adelige Hofmark, bis 1275 salzburgisches Urbar, kam dann unter bayrische Landeshoheit.

1402 wurde erstmals ein Schloss in Grabenstätt erwähnt.

1648 forderte die Pest in Grabenstätt 138 Tode
1818 erfolgte die Gründung der Gemeinde Grabenstätt, in einer Zeit, als Grabenstätt noch fast unmittelbar am Chiemsee lag. Der fischreiche Grabenstätter Winkel verlandete ab 1904 zusehends.

sehenswertes Ortszentrum
Grabenstätts Rathaus im ehemaligen Schloss

[M] Marktplatz
[R] Rathaus, 1595 als Schloss der Herren von Widerspach,1863/64 Wiederaufbau nach Dorfbrand von 1862

In der Schlossökonomie Grabenstätt (neben der Tourist-Info) veranschaulichen Bildtafeln und auch Funde das Wessen de Tüttensees.
Daneben befindet sich das Römermuseum in dem die keltisch-römische Zeit Grabenstätts und Erlstätts beleuchtet wird.


Sehenswertes und Markantes im Ortszentrum von Grabenstätt

[1] Stadtpfarrkirche St. Maximilian
[2] Gasthof zur Post. Daneben der kleine Laden hat fast alles, sogar Briefmarken.


Grabenstätts Rathaus im ehemaligen Schloss

[3] Grabenstätter Hof
[4] Johanneskirche


Grabenstätt: Loretto-Kapelle in Marwang

Loretto-Kapelle in Marwang (1648)


natürlich

- Hirschauer Bucht
- Sossauer Filz und Wildmoos
- NSG Mündung der Tiroler Ache. Das Naturschutzgebiet gehört zu den letzten großräumig-naturnahen Landschaften der Bundesrepublik. Weite feuchter Wiesen, unverbauter Uferbereiche mit ausgedehnten Flachwasserzonen und Schilffeldern, artenreicher Auwälder und ein weitgehend naturnaher Mündungsbereich der Tiroler Ache sind Lebensraum vieler vom Aussterben bedrohter Tiere und Pflanzen.

deep impact am Tüttensee
Der wärmste Badesee Oberbayerns Originalfoto vom Tüttensee Mai 2016liegt leicht versteckt im Wald bei Marwang.Ein Strandbad mit Gaststätte befindet sich auf der Südseite des Sees.
Der See ist in einer Dreiviertelstunde gut zu umwandern. Auffällig dabei das Gefühl innerhalb eines Ringwalls zu gehen. Vielleicht ruht auf dem Seegrund eine versunkene Burg? Wohl kaum. Da gibt es einleuchtendere Erklärungen bzw. Erklärungsversuche.
Entweder handelt es sich um einen Meteoritenkrater oder - wie bisher angenommen - um einen Toteis-See, also einen vor mehr als 10.000 Jahren vom Chiemgletscher gerissenen Riesen-Eisblock, der dann mit Kies verschüttet wurde und schließlich geschmolzen ist.
Aber auch die Römer müssen sich am Wall geschafft haben. Wie auch immer:
Wissenschaftler streiten, wir aber genießen.
Stadtteil/Eingemeindung

1972 wurde die Gemeinde Grabenstätt mit Oberhochstätt und Erlstätt und einigen Weilern (z.B. Eckering) gebildet.

Orte im Gebiet der Gemeinde Grabenstätt

Aberg, Buch, Brodeich, Erlstätt, Fernbichl, Fliegeneck, Grabenstätt, Gutharting, Hachsenöst, Hagenau, Heilegart, Hirschau, Höring, Hütt, Innerlohen, Kalsperg, Kaltenbach, Kraimoos, Kroneck, Langenspach, Lenthal, Marwang, Niederndorf, Oberaschau, Ostzerbuchberg, Pilzlloch, Schneereut, Sossau, Staudach, Unteraschau, Unteregginghausen, Vocking, Wimm, Winkl, Wolferting, Zeiering