fotos © schuldes / fotobee.de - Marienplatz in Weilheim mit seinen unterschiedlichen Brunnen
Weilheim in Oberbayern ist eine Kreisstadt im "Pfaffenwinkel" mit rund 20.500 EW (2005), an der Ammer, etwa 10 km südlich vom Ammersee, ebenso weit vom Starnberger See entfernt.
ortsgeschichtlich
Weilheim war ein Ort an der einstigen Römerstraße. Ein sehr verwitterter Grabstein aus Solnhofener Kalkschiefer, um etwa 200 n.d.Z. römisch angefertigt, ist in der Innenwand der im 18. Jh. erbauten Kirche integriert.
Im Mittelalter hatten verschiedene Adelsfamilien Besitzungen in Weilheim.
1361 erwarb das Domkapitel Eichstätt das Patronatsrecht.
1319 erhielt der Ort das Stadtrecht.
sehenswerte Innenstadt
[M] Marienplatz - Zentraler Markt- und Festplatz im historischen Ortskern, mit einigen stattlichen Bürgerhäusern. Form und Größe des Platzes sind seit dem Mittelalter unverändert. - Mariensäule (1698, Bildhauer Ignaz Degler),
- Stadtbrunnen (1829), ursprünglich im Kloster Steingaden, Brunnenfiguren "vier Jahreszeiten" von Roman Anton Boos.
[A] Altes Rat- und Tanzhaus mit Getreideschranne (1538), 1788 aufgestockt und Neugestaltung der Fassade. Seit 1966 Stadt- und Pfaffenwinkelmuseum mit Expo Weilheimer Künstler des 16./18. Jh.. Marienplatz 1
[R] Rathaus (1935/36) nach Plänen des Architekten August Simbeck; Fresko auf Nordseite thematisiert die Verleihung des Stadtwappens.
[T] Stadttheater (1923/26), 1975/76 Umbau und Erweiterung
[1] Stadtpfarrkirche (1624, Neubau) barocke Wandpfeiler-Kirche, Planung von Hans Krumper mit Wessobrunner Stuck, Fresken von Johann Greither.
[2] Kirche St. Pölten (8. Jh.), Romanik, umgestaltet im Rokoko, 1967/68 erweiterte Westseite.
[3] Schmiedstrasse - Einkaufsstrasse mit Boulevardcharakter
[4] Städtisches Bürgerheim mit Dreifaltigkeitskirche (um 1328) als Stiftung des Münchner Patriziers Ludwig Pütrich, seit 1827 in den von Leonhard Schmidtner neuerbauten Gebäuden auf dem Gelände des ehemaligen Franziskanerklosters
[5] Apostelkirche (1898/1899), neugotisch, 1961/63 Umbau und Erweiterung
[6] Obere Stadt - hier blubbert der Stadtbach noch ein Stück oberirdisch dahin, taucht dann ab und in die Ammer. Zuvor aber betreibt er ein der einstigen Stadtmühle nachgebautes Wasserrad .
erholsam
Dietlhofer See, ein beliebter Badesee im Nordosten des Stadtgebietes
gebraut
Dachsbräu - Weilheims letzte Brauerei, gegründet 1879, mit Biergarten.
Gattinger Haus, altes Brauereianwesen, Lüftelmalerei von Heinrich Bickel aus Garmisch (1951), Skulpturen unter dem Erker
aussichtsreich
Der Gögerl - Weilheims Hausberg - zeigt mittelalterliche Wallanlagen und herrliche Fernsicht
sprachlos
Brunnen wurden im Laufe der Jahrhunderte vom rein funktionalen Objekt zu ortsprägenden Schmuckstücken entwickelt, die meist einem Herrscher oder Kirchenfürsten huldigen oder unbekannte Künstler auf den Sockel heben.
Manche Brunnen vermitteln auch Stadtgeschichte oder sind einfach nur schön und interessant. Oder sie machen nachdenklich oder sprachlos. Oder sind gar keine,
Und was hat es mit dem hier dargestrellten Treiben auf sich?
Stadtteile/Eingemeindung
Deutenhausen (1978) - sehenswerte Dorfkirche
Marnbach (1976)
Schörghof (?)