Gunzenhausen ist eine Stadt mit rund 16.300 EW (2008) auf 82,73 km², dicht am Altmühlsee

ortsgeschichtlich

Um 200 d.Z- bestand hier eine römische Limessiedlung.
823 wurde Gunzenhausen erstmals urkundlich erwähnt.

Der wilde(?) Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach residierte und starb hier. Vom Freihaus im Tausch zur königlich-preußische Kriegskammer, wurde Gunzenhausen Sitz des Gerichts und der Stadtverwaltung, dann Landratsamt, Finanzamt, seit 1972 wieder Rathaus.

Demzufolge muss es noch ein Rathaus geben oder gegeben haben: Dieser Barockbau von 1701 ist heute Museum, dafür wird das Feldmeiersche Haus gewerblich genutzt, und das Markgräfliche Jagdschloss, Bauherr 1748 eben wieder jener "wilde" Markgraf, ist nun Haus des Gastes - also allerhand Bewegung in der Stadt.

sehenswerte Innenstadt

Die obligatorische Rathausuhr steht als frei sichtbares Glockenspiel viel besser sichtbar auf dem Boulevard, der zu beiden Seiten recht viel Wohn- und Lebensqualität bietet, auch etwas Hafenflair. Der Leuchtturm befindet sich auf dem Dach der Brauerei. Viel angenehm Doppelbödiges verführt zum genaueren Hinsehen.

[R] Das Rathaus entstand durch Zusammenbau zweier Adelshäuser, die für einige Gulden in markgräflichen Besitz kamen.

[B] Blasturm, Rathausstraße, Teil der Stadtbefestigung, Zunftstube, Türmerwohnung
[F] Färberturm, einst Pulver-, dann Dieb-, nun Aussichtsturm, Reste der Stadtbefestigung
[S] Storchenturm

[1] Jugendherberge
[2] Städtisches Museum im Barockbau des 18. Jh., Rathausstr. 12, Stadtgeschichtliches, bürgerliche u. bäuerliche Wohnkultur, einmalige Fayencefliesen mit Jagdmotiven aus der Falknerei aus dem ehemaligen markgräflichen Jagdschloss, Kirchengeschichtliches, Handwerksgeräte, Sonderausstellungen

[3] Faulstichs-Haus (1603), Museum für Vor- und Frühgeschichte, Brunnenstraße 1
[4] Post und Information
[5] Stadtkirche St. Maria (1448/96, mehrmals umgestaltet)
[6] Historischer Fachwerkstadel mit Erzgebirgsschau und Weiperter Heimatstube
[7] Stadthalle
[8] Altmühl-Uferpromenade

weiterhin:
Limesreste mit Wachtturmfundament im Burgstallwald etwas östlich

Stadtteile/Eingemeindung

1972 erfolgte mit der Gemeindegebietsreform die Eingliederung von 14 umliegenden Landgemeinden