Weißenburg i.Bay ist eine Stadt mit rund 17.000 EW (2007)
ortsgeschichtlich
An die Römerzeit in Weißenburg erinnern ein Römermuseum und die Römischen Thermen. Das römische Castell Biriciana auf der Anhöhe östlich der Schwäbischen Rezat hatte bereits 90-140/160 eine hölzerne Toranlage. Es war schon eine richtige kleine Stadt mit Ringstraße und Pferdefriedhof. Danach wurden die Holztürme durch quadratische Steintürme ersetzt. Die vorwiegend eingesetzten Kalkbruchsteine der nah gelegenen Jurahöhen waren sehr sorgfältig gearbeitet und erhielten einen hellen Außenputz. Vermutlich nach 179 wurden die Tortürme abgerundet. Drei Tore besaßen jeweils zwei Durchfahrten, das einzige verbliebene rekonstruierte Nordtor nur eine.
867 wurde Weißenburg erstmals urkundliche erwähnt als „Uuizinburc“.
Im 13. Jh. erhielt Weißenburg die Stadtrechte.
Weissenburg war von Ende 13. Jh. bis 1802 Freie Reichsstadt.
sehenswerte historische Altstadt
Viele schöne Plätze und Gassen, altehrwürdige Häuser, prächtiges Fachwerk des späten Mittelalters und anmutiger Barock bieten eine lebenswerte Vielfalt.
[R] Rathaus (1470/80), Gotik
[1] Reichsstadt-und Römermuseum, Martin-Luther-Platz 3
[2] St. Andreaskirche mit Schatzkammer, Martin-Luther-Platz
[3] Apothekenmuseum, Einhorn-Apotheke Rosenstraße 3. Kellergewölbe mit alter Apotheke, historische Kräuterkammer
[4] Die Stadtbefestigung blieb weitgehend erhalten - mit 38 Türmen! Prächtig zeigt sich das Ellinger Tor der beidseits noch gut erhaltenen Stadtbefestigung.
Im Süden der Altstadt das interessante Spitaltor, dessen Turm zum Kirchenturm der benachbarten Spitalkirche umfunktioniert wurde. Das mit der Mauer verbundene Spital ist heute Sparkassengebäude.
[5] Karmeliterkirche (Kulturzentrum)
[6] Markthalle An der Schranne
[7] Brauereimuseum Bräustüberl Zur Kanne, Bachgasse 15
[8] Wildbadsaal
[9] Römische Thermen, Am Römerbad
Restauriertes römisches Zivilbad.
Römerkastell Biriciana mit dem 1990 rekonstruierten Nordtor (porta decumana).
[10] Festung Wülzburg oberhalb östlich der Altstadt, Renaissancefestung (16.Jh.) der Hohenzollern mit fünf Bastionen, Zisterne, tiefem Brunnen, Wildgehege im Festungsgraben, Burggaststätte, Innenhof tagsüber zugänglich, Aussichtspunkt Kaltes Eck rund 630m ü.NN.
OT Suffersheim: Reste einer frühmittelalterlichen Anlage nahe der Gunthildiskapelle
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Bergwaldtheater - 1929 nach Plänen des Gartenbauarchitekten Bernhard Nill in einem ehemaligen Steinbruch entstanden.
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