Golßen
Ackerbürgerliches Angerstädtchen mit rund 2.300 EW in reizvollem Mischwald-Wiesenland des Unterspreewaldes an der B96;
ortsgeschichtlich
1276 wurde Golßsen erstmals urkundlich erwähnt. Dieses Jahr dient zugleich als Jahr der Gründung. Zu diesem Zeitpunk war die Ausprägung als Stadt noch nicht abgeschlosssen.
IIm 14. Jh. war die Bur vor der Siedlung Sitz der meißnischen Burggrafen bzw. böhmischen Landvögte. Zwischen 1346 und 1397 muss das Stadtrecht verliehen worden sein, wenn gleich eventuell nicht beurkundet.
Die Stadt besaß Brau- und Marktrecht. Zünfte hatten sich herausgebildet.
Im 15. Jh. war Golßen befestigter Ort mit Burg am Utzenberg.
Ab 1960 wuchs ein kleines Neubaugebiet im Westen der Stadt, während südlich eine Eigenheimsiedlung entstand.
wichtig:
Produktionsstätte für Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse, u.a. Spreewaldkonserve GmbH, Heimathof für Gurkenfans
sehenswerte Innenstadt
historischer Stadtkern (um 1900), viele Stadthäuser frühes 20. Jh.
[B] Bahnhof
[M] Markt, Brunnen, Postmeilensäule, Wochenmarkt?
[R] Rathaus (1904); Neugotik, Backsteingebäude, Türme 1994/95 restauriert
[1] Schloss- und Parkanlage (1723) mit unverwüstlichem Denkmal für die Schlossherrin Gräfin Amalie Sophie Henriette von Fontana, geb. von Redern (1753-1810) und einem praktischen Küchenteich
[2] Kirche (1811/1845?), Klassizismus
[3] Bücherei
[4] Spreewaldkonserve GmbH
[5] Joachimsteich
weiterhin:
Prierow - nachts meist umnebeltes Dorf mit Gaststätte. Nicht vom Knüppeldamm abkommen!
natürlich
- verlockendes Teichland nicht nur für verschiedene hochstelzige Vögel - Utzenteich mit Karpfenzucht, Fachwerkfischerhäuser, Kahnfahren kann man auch hier!
Ortsteile/Eingemeindung
Altgolssen, Golßen, Landwehr, Mahlsdorf, Prierow, Sagritz
