Märkisch Buchholz, gut für tatkräftige Beginner
Märkisch Buchholz / Serbski Bukojc ist ein Ackerbürgerstädtchen mit rund 899 EW und Kopfsteinplasterstraßen, die den Verkehr hoffentlich lange auf 30km/h freiwillg begrenzen und Schwersttransporter fern halten und damit den Konsum heimischer Produkte und den sanften Tourismus fördern.
1301 wurde Buchholz erstmals urkundlich genannt und als "castrum et oppidum Bucholt" bezeichnet.
Die uralte Siedlungstelle war vor der deutschen Landnahme noch wendisch, wurde später auch "Wendisch" Buchholz genannt - bis 1937
Um 1300 erhielt der Ort das Stadtrecht.
1752 kam es zu einem Stadtbrand.
1945 wurde in der Kesselschlacht von Halbe Märkisch Buchholz stark zerstört.
[C] Camping Wasserwanderrastplatz an der Dahme
[M] Am Markt
[R] Rathaus, Stadtverwaltung
[1] Kirche, Wiederaufbau der Saalkirche nach Kriegszerstörung in den 1950iger und 1960iger Jahren, Neoklassizismus, hellgelb verputzt (2001), Wetterfahne des Vorgängerbaus, Friedenseiche (1870)
[2] Wer Marktwirtschaft studieren will, sollte vielleicht hier sein Glückversuchen. Studienplätze sind meist noch frei. Einführungsseminare sind kostenpflichtig, aber nicht unbedingt teuer. Je nach Fortschritt.
[3] Scheunenstraße
[4] Pferdeoase in der > Hee
[5] Überfallwehr / Kaskade am Dahme-Umflutkanal
[6] Bootsschleppe, Bootsverleih
[7] Literatur- und Begegnungszentrum Franz Fühmann > Birkenstraße
weiterhin:
- Köthener See, Badestelle, Liegewiese ➥ Straße zum Campingplatz
NSG Heidesee im Süden
Eine Erinnerungsstele am Friedhof der Stadt lässt einen gegangenen Weg nachvollziehen:
Der Dunkle Weg zeigt in Abschnitten den Verlauf der Wege, den die Bürger unserer Stadt gingen, um sich ab dem 20. April 1945 in den nahen Wäldern der Stadt in Sicherheit zu bringen. Der Stadtkommandant hatte sie aufgerufen, den Ort zu verlassen. Mit Pferdewagen, Handwagen, Fahrrädern und auch teilweise auf LKW der Firma Glomb verließ man die Stadt, um in Richtung Grenzgraben, nahe einer Quelle, Erdlöcher und Bunker zu bauen. Dieser beschwerliche Weg („Dunkler Weg") ist ca. 10,4 km lang und zeigt in bewegten Erlebnisberichten von Zeitzeugen ihre Schicksale auf. Beginnend am Friedhof über den Markt bis hin zur „Alten Schule” wird auf 2 Stelen davon berichtet.
In Aufzeichnungen eines Bürgers der Stadt für seine Familie im Jahr 1949, wurde die ganze Dramatik dieser schlimmen Zeit für die späteren Generationen dokumentiert und festgehalten. Viele Jahre nach der Wende erzählten die Zeitzeugen teilweise unter Tränen ihre Erlebnisse.
Der "Dunkle Weg" versucht das Geschehene zu bewahren, um uns allen aufzuzeigen wie wichtig es ist, sich mit aller Kraft für Frieden und Völkerverständigung einzusetzen, damit sich solche Kriegsereignisse nie wiederholen können.
Hermsdorf, Münchehofe, Köthen...?