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City Stadt Müncheberg

beruhigtes Stadtzentrum Müncheberg

Müncheberg

Müncheberg - Tor zur Märkischen Schweiz - ist eine Stadt mit 8.020 EW (2005) auf 152,97 km²;

ortsgeschichtlich

1232 gibt es die erste urkundliche Erwähnung des vorerst als "Lubes" benannten neu gegründeten Zisterzienserklosters und Marktfleckens nach Schenkung der Immobilie durch den schlesische Piastenfürsten Heinrich der Bärtige.
1233 wurde der Ort bereits in einer Urkunde von Papst Gregor IX. als "municheberc" bezeichnet.

Müncheberg 1984

1245 erhielt die rasch gewachsene Siedlung deutsches Stadtrecht.
1319 entstand die Stadtmauer mit Stadttoren im Osten und Westen. In diese Richtung führte auch eine für den Ost-West-Handel wichtige Handelsstraße, die heutige B1 von Magdeburg - Berlin - über die Oder (Kostrzyn) nach Schlesien verlaufend. Das förderte die Entwicklung zu einer der bedeutendsten Städte der Mittelmark.

1432 Verwüstung durch Hussiten, der 30jährigen Krieg, Pest und Brände - 1641 verblieben nur die Kirche und 8 Häuser! Erst Anfang 18. Jh. gab es Anzeichen einer wirtschaftlichen Neubelebung. Durch ausbleibende Eisenbahnanbindung geriet die Stadt ins Abseits der Verkehrsströme. Zwei Weltkriege vernichteten 85% der historischen Bausubstanz.

sehenswerte Innenstadt

Sehenswerkes und Markantes in der Innenstadt von Müncheberg

[R] Rathaus
[1] Stadtmuseum


[2] Museum im Berliner Torturm (Pulverturm). Die Stadtbefestigung ist noch fast vollständig, bestehend aus 1.800 m Stadtmauer, zwei Stadttoren, die von je 2 Verteidigungstürmen und je einem mit Zugbrücke versehenen Vortor gesichert waren und zusammen mit 27 Weichhäusern (Wiekhäusern) in der Mauer und einem System von Gräben und Wällen die Stadt schützte.

[3] Stadtpfarrkirche St. Marien (13. Jh., Zisterzienser); im 15. Jh. zur zweischiffigen Backsteinhalle mit Sterngewölben mit 48 m hohen Schinkelturm umgebaut, 1945 stark zerstört, 1992/97 moderne Einbauten und multifuntioneller Nutzung, Stadtbibliothek

[4] Der Küstriner Turm (Storchenturm) diente gern als Gefängnis. Auf seiner Südseite hängt eine denkwürdige Eichenholzkeule, darunter steht: Wer seinen Kindern gibt das Brod und leidet selber Noth denn soll man schlagen mit dieser Keule todt.
[5] Waschbanksee
[6] Feldsteinscheunen im Tempelberger Weg und auf den Gütern und Ausbauten.

natürlich

- Naturkundlicher Tiergarten im Schützenhauspark;
- Rosarium mit über 70 verschiedenen Rosensorten, Naturteich und Staudensichtgarten;
- Instituts für Acker- und Pflanzenbau Müncheberg. Wissenschaftler des Instituts erhielten für ihre Forschungs- und Züchtungsergebnisse mehrfach staatliche Auszeichnungen.

Ortsteile/Eingemeindung

Lage einiger Orte im Stadtgebiet von Müncheberg

Eggersdorf, Hermersdorf, Obersdorf, Münchehofe, Jahnsfelde, Hoppegarten, Müncheberg, Trebnitz, Bienenwerder, Eggersdorf, Marienfeld, Schlagenthin

OT Eggersdorf Straßenangerdorf, 1288 erstmals urkundlich erwähnt als "Eggehardesdorp"
OT Hermersdorf, 1288 erstmals urkundlich erwähnt als "Hermansdtorp", Eichendorfer Mühle am Stöbber", Feldsteinkirche (13. Jh.)
Müncheberg-Trebnitz

OT Trebnitz, 1225 gegründet nach Landschenkung unter Herzog Heinrich I. an das Zisterzienserkloster Trebnitz. Das Schloss, ab 1707 unter Rittmeister Georg Friedrich von Ziethen angelegt, ist heute Jugendbegegnungsstätte mit einem liebevoll eingerichteten Hofladen, Veranstaltungsräumen, Ferienzimmern.
das kleine Münchehofe

OT Münchehofe, um 1238 durch Mönche des schlesischen Zisterzienserkloster Leubus mit Wirtschaftshof wohl zwischen Klobichsee und Mühlenteich gegründet. Beachtlich die Flugsanddüne in der Nähe der Mühle. Hier wurden steinzeitliche Siedlungsspuren entdeckt. Schön der Große Klobichsee im Huckelbuck mit kleiner Bungalowsiedlung, einigen Feldern ringsum, einem Pappelwäldchen mit 35 Bäumen und Mücken, die wie kleine Stubenfliegen aussehen und Griebelmücke genannt werden wollen, obwohl sie Stechfliegen sind, die auch Rinder umbringen können. Am besten freundet man sich an leicht morastigen Gewässerzuflüssen mit ihnen an.

In Münchehofe steht noch eine kleine, uralte Feldsteinkirche (spätes 13. Jh.), bestehend aus kurzem Schiff und eingezogenem Rechteckchor mit einem kleinen aufgesetzten ursprünglich verschieferten Westturm mit Pyramidendach.