Großräschen

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Stadt mit rund 9.000 EW auf 81,29 km² in 115 m ü.NN. am taufrischen Großräschener See, Teil des Lausitzer Seenlandes

ortsgeschichtlich

1370 erstmals als Redschin "magnum et parvum" - da wurde schon in Groß- und Kleinräschen unterschieden. Bis vor 1900 sprach man hier noch mehrheitlich Sorbisch.
Erst 1925 wurden die Dörfer Klein- und Großräschen zum Dorf Großräschen zusammengelegt, obwohl Kleinräschen - einst wendisches Angerdorf - älter und stets größer war.

Ende 19. Jh. begann hier der Braunkohlenbergbau. Die ebenfalls ergiebigen Tonvorkommen führten zur Entwicklung der Ziegelindustrie. Der Bedarf an Fach- und Arbeitskräften wurde über Zuwanderung aus den Nachbarländern ausgeglichen, später wohl auch durch polnische und sowjetische Zwangsarbeiter.
1954 entstand hier ein Ausbildungzentrum für Ziegler. Und Großräschen wuchs zum tatsächlich großen Dorf am Bach, zum damals größten Dorf der DDR.

1965 erhielt es Stadtrecht.

Die größte bergbaubedingte Umsiedlung der Lausitz erfolgte in den 1980er Jahren mit dem Kohleabbau in Bückgen, heute Großräschen-Süd. In dieser Zeit entstanden auch die Großplattenbauten im Norden der Stadt. Was damals für die Betroffenen dramatisch, aber volkswirtschaftlich alternativlos schien, wird heute durch Kommerz geregelt. Widerstand findet kein Echo mehr.

sehenswerte Innenstadt

[B] Bahnhof
[M] Markt, Kurmärker mit Wettigs Hof am Marktplatz
[R] Rathaus

Sehenswertes und Markantes in der Innenstadt von Großräschen

[1] evangelische Stadtkirche am Markt > Kirchallee
[2] Bibliothek
[3] Kirche


weiterhin:

- historische Dorfanlage Kleinräschen mit Senftenberger Vierseitenhöfen
- Holländerwindmühle in Dörrwalde
- Großräschener Sees, geflutet ab 2007), IBA-Terrassen am See (2004, Architekt: Ferdinand Heide), Besucherzentrum zum Wandel in der Region durch die Bergbaufolgelandschaft

museal
exponiert
parkig
natürlich
geologisch
aussichtsreich

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event
persönlich

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Stadtteile/Eingemeindung
Lage einiger Ortsteile von Großräschen

Großräschen Nord (Plattenbausiedlung)
Großräschen Ost, früher Schmogro (1946)
Großräschen Süd, früher Bückgen (1946)
Kunze-Siedlung, Temposiedlung ( wohl besonders schnell errichtet?), Waldrand-Siedlung

Ortsteile/Eingemeindung (seit 1997):
Allmosen / Wołobuz, Barzig / Barce, Freienhufen / Dobry Wótšow
Dörrwalde /Suchy Gózd, Saalhausen / Załuž, Wormlage / Wormlag, Woschkow / Wóškow