Lauchhammer / Łuchow

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Stadt mit rund 15.500 EW (2012) auf 88,43 km² in 111 m ü.NN. an der Schwarzen Elster, einem Nebenfluss der Elbe

ortsgeschichtlich

Lauchhammer zählt zu den ältesten Industriestandorten des Landes Brandenburg.
1725 erfolgte der Bau eines Raseneisenwerkes auf Holzkohle- und Torfbasis an den Lauchteichen. Dieses Hammerwerk im Lauch gab auch der späteren Stadt ihren Namen.
1784 erfolgte der erste Eisenkunstguss in Lauchhammer und begründete eine lange Tradition.

1789 wurde bei Bockwitz – dem heutigen Lauchhammer-Mitte – das erste Kohleflöz erschlossen. Ab Mitte 19. Jh. entstanden zahlreiche Kohlegruben. 1898 ging die erste Brikettfabrik in Betrieb. Um 1900 zogen Bergbau und verarbeitende Industrie verstärkt Arbeitskräfte heran. Mit ihnen weitete sich die Stadtbebauung. 1919 wurde der heute unter Denkmalschutz stehende Grundhof errichtet.

1912 ersten Hochspannungsleitung (110 kV) der Welt zwischen Lauchhammer und Gröba
1952 weltweit erste Herstellung von hüttenfähigen Koks aus Braunkohle in Lauchhammer
1953 erhielt Lauchhammer das Stadtrecht.
1993 wurde die letzte Fabrik stillgelegt.

sehenswerte Innenstadt

Die relativ junge Stadt hat kein klassisches Zentrum. Vermuten kann man es in Lauchhammer-Mitte, ehemals Bockwitz.

Markantes und Sehenswertes in der Innenstadt von Lauchhammer

Zwischen den einzelnen Stadt- und Ortsteilen befinden sich viele große Wald-, Wiesen- und auch Gewerbeflächen. Für einen Ort der Vielfalt ist es wohl legitim, dass vieles etwas anders ist als gewöhnlich. Nimmt man den Begriff Zentrum als geometrische Mitte des Stadtgebietes, verliert man sich in der [G] Grünen Mitte mit Kuthteich und Wehlenteich - eine Oase in der teichlich umgebenden Bergbaufolgelandschaft. Über den Wolschinkaweg gelangt man zum Wolschinkateich.

[R] zum Rathaus Liebenwerdaer Straße in Lauchhammer Süd


[1] Vereinshaus
[2] Sporthalle, Stadion
[3] Hallenfreizeitbad Am Weinberg
[4] Öko-Kinderhaus

Lauchhammer-Ost

Lauchhammeraner Kunstgussmuseum mit Schaudepot

Lauchhammer-West

Naherholungszentrum Schlosspark. Das Schloss wurde nach Kriegsende 1945 durch einen Brand vernichtet. Die Schlosskirche (1746) steht unter Denkmalschutz. Im Park gibt es eine Freilichtbühne, u.a. durch Open-Air-Konzerte genutzt.
Sandteich
Biotürme (1958) Finsterwalder Straße. Einer der Türme kann bestiegen werden. Von der verglasten Aussichtskanzel kann man über das einstige Industrieareal der Koksproduktion schauen.

OT Grünewalde

Naherholungsgebiet Grünewalder Lauch. Der See entstand aus einem sich ab 1981 füllendem Tagebaurestloch. Er weist ein Strandbad, Campingplatz und gute Angelmöglichkeiten auf. außerdem:
- Rhododentronpark
- Naturlehrpfad mit ehem. Teichmühle, Mühlenhofmuseum, Lauchstraße
- Lausitzer Zeitreisen, u.a. mit mittelalterlicher Planwagenburg (1430)

OT Kostebrau

Spiegelglashütte Friedrichsthal (1709), 1974 stillgelegt
Braunkohlegrube Unser Fritz (1896) mit Brikettfabrik, inzwischen stillgelegt

Stadtteile/Eingemeindung
Stadt- und Ortsteile von Lauchhammer

Das heutige Lauchhammer entstand 1950 als Großgemeinde aus den Orten Naundorf, Bockwitz, Mückenberg und Dolsthaida. Heute besteht es aus den Stadtteilen:

Lauchhammer-Mitte (ehemals Bockwitz)
Lauchhammer-Nord (ehemals Kleinleipisch)
Lauchhammer-Ost (ehemals Naundorf)
Lauchhammer-Süd (ehemals Dolsthaida)
Lauchhammer-West (ehemals Mückenberg)

1993 wurden die Dörfer Kostebrau und Grünewalde als Ortsteile eingemeindet.