fotos © fotobee.de - Fehrbellin, Geschwister-Scholl-Straße
Fehrbellin ist ein kleines Städtchen mit rund 8.500 EW (2012) im Rhinluch, aus einer Reihe von Wiesenranddörfchen bestehend.
1291 wurde der Ort erstmals erwähnt, benannt nach der Fähre im Ländchen Bellin. Diese war bis ins 16. Jh. einziger Übergang im damaligen Ländchen.
1294 erhielt Fehrbellin das Stadtrecht.
1675 kam es zur Schlacht von Fehrbellin gegen die Schweden. Bei Hakenberg (rund 5km südwestlich) steht ein Denkmal an die Schlacht. Wer war im Recht, wer erfand die Rechtfertigung, wem diente dieser Krieg?
[G] Gemeinde Fehrbellin, Johann-Sebastian-Bach-Str. 6
[M] ohne Marktplatz und noch typisch Prignitz; z.B. Geschwister-Scholl-Straße
Brandenburg-Preußen Museum, eröffnet 2000. Auf 350 m² wird die 500-jährige Geschichte Brandenburg-Preußens unter den Hohenzollern vermittelt.
Theodor Fontane begann seine Wanderungen durch die Mark Brandenburg ab Wustrau und per Boot! Im Ort fand er "saubere, von Wohlstand zeugende Bauernhäuser" vor.
Naturpark Stechlin - Ruppiner Land
Ruppiner See, ca. 10 km lang und umso schmaler
1462 wurde das Angerdorf am Wustrauer Rhin und südwestlicher Uferpromenade des Ruppiner Seeserstmals erstmals urkundliche als Wostrowe (von Wasser umlossener Ort) erwähnt. Um 1490 gehörten Wustrau und Altfriesack zur Herrschaft Ruppin der Grafen von Lindow-Ruppin. Seit 1590 kam es zunehmend, ab 1766 vollständiger Besitz derer von Zieten.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde es niedergebrannt.
Schloss Wustrau bzw. Zietensches Herrenhaus (1747-50), errichtet im ländlicher Barock unter Grafen Albert-Julius von Zieten-Schwerin, im späten 19. Jh. verändert.Ii diesem Gutshaus wurde 1699 Hans Joachim von Zieten geboren, ein später berühmte Feldmarschall und Husarengenerals. Kavaliershaus (1690) und das am Anger gelegene Constanzehaus (1908) gehörten ebenso zum Gut wie der umgebende, ursprünglich von Peter Joseph Lenné 1830 angelegte Landschaftspark. Heute dient das Schloss Wustrau als Tagungsstätte der Deutschen Richterakademie.
Das Gut und Bollwerk wurden unter Graf Friedrich von Zieten ausgebaut, dem Sohn des legendaren Hans Joachim von Zieten. Er stand von 1800-1841 als Landrat dem Kreis Ruppin vor und investierte er sehr viel in die Infrastruktur.
- Brandenburg-Preußen Museum
Im ehemaligen Pfarrgarten befindet sich die Statue des Reitergeneral Zieten in Paradeuniform, mit Zobelmütze und Tigerdecke auf den Schultern. Es ist ein von Ehrhardt Bödecker beauftragter Neuguss des Zietendenkmals von Johann Gottfried Schadow (1793), das früher in Berlin auf dem Wilhelmplatz stand. Die Berliner wunderten sich bei diesem Denkmal über die RECHT nachdenkliche Haltung eines Generals im Dienste des Königs Friedrich dem Großen.
-Kirche (13. Jh.), Feldsteinbau. Farbige Fenster mit Wappen von Familien des märkischen Adels erinnern an die Silberne (1886) und Goldene Hochzeit (1911) des Grafenpaares Zieten-Schwerin. Die Kirche wurde von 1987 bıs 1991 restauriert, der Turm 1993 instandgesetzt und das Dach erneuert. Außerdem wurden die Zietengräber restauriert.
Das Fischerdorf mit mittelalterlichem Ortskern liegt auf einer Insel zwischen Ruppiner See und Bützsee am Mühlenfließ. 1421 wurde es erstmals urkundlich erwähnt.
1780 begann der Bau des Altfriesacker Rhinkanals.
1787 erfolgte der Bau einer hölzernen Klappbrücke nach holländischem Vorbild. 1927 wurde sie durch eine Stahlkonkonstruktion ersetzt, und de Schleuse mit Schleusenhaus (Denkmal) entstanden.
- Obelisk, Denkmal an den 1790 erfolgten Durchstich zwischen Ruppiner- und Bützsee
- Altfriesacker Götze, eine hier gefundene slawische Kultfigur aus Eichenholz, aufbewahrt im Märkischen Museum in Berlin, Nachbildung nahe der Klappbrücke.
langgezogenes Straßendorf, daher der Name(?)
1291 wurde es als "villa Langen" erwähnt.
ln den Jahren von 1418 bis 1945 hatten in wechselnder Folge die von Zieten zu Wildberg, die von Barne und von Hagen hier ihre Rittersitze. 1860 gab es neben 79 Wohn- und 120 Wirtschaftsgebäuden, einer Mühle und einer Schäferei auch vier Torfgräbereien. Der "Torfspaten" im Wappen erinnert an die Zeit des neben der Landwirtschaft zusätzlichen Erwerbs durch Gewinnung des damaligen Brennstofs.
Weithin sichtbar ist die 1855 von einem Schüler Stülers errichtete Dorfkirche (mit dazugehörigem Portal und einer Leichenhalle). Bis in die heutige Zeit hinein wird auch das Kriegerdenkmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege gepflegt.
Zu Langen gehört seit 1993 Dammkrug, von dem einst der Knüppeldamm durch das Luch fuhrte. Von 1880 bıs 1970 hatte er einen Bahnanschluss.