Niemegk
Stadt mit rund 3.000 EW (1985) auf 44,81 km² in 75 m ü.NN.
ortsgeschichtlich
Im 12. Jh. wurde die Gegend durch flämische Kolonisten aus Nimwegen urbar gemacht.
1161 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung von Niemegk (Nymik) als Burgward.
Das Haufendorf entwickelte sich unter dem Schutz des Deutschen Ritterordens zum Flecken.
1228 erhielt der Burgfllecken Niemegk Stadtrecht.
Grenzstreitigkeiten, Machtränke, Kriege, Plünderungen bis hin zu den großen Kriegen des Mittelalters brachte auch dieses Städtchen an den Abgrund.
Erst im 19.Jh. setzte eine nachhaltige Entwicklung zur Stadt ein, die das Ortsbid noch heute prägt.
1815 kam Niemegk im Ergebnis des Wiener Kongresses an die Preußische Provinz Brandenburg.
sehenswerte Innenstadt
[R] Das erste Rathaus, 1373 erwähnt, wurde 1547 kriegerisch zerstört. Das Nachfolgeobjekt benötigte 23 Jahre Bauzeit und war auch nicht billig. 1570 erstrahlte es im Stile sächsischer Renaissance, mit verzierten Schweifgiebeln und Sitznischenportal. Und es lebt noch.
[G] Großstraße
[T] Neues Volkstheater Fläming e.V. im Kulturhaus
[X] Windmühlen westlich der Wittenburger Straße
[1] Kirche St. Johannis am Kirchplatz. Eine erste Kirche ist für 1161 urkundlich belegt, 1427 als Pfarrkirche Sancti Johannis benannt. Sie musste ungewöhnlich häufige Zerstörungen ertragen. Zeitweise wurde das Glockenläuten durch Hornblasen im Rathaus ersetzt. Der letzte komplette Aufbau geschah 1851/53 nach Bauzeichnung von August Stüler.
Der Säbel schwingende Landsturmmann am Denkmalplatz wurde nach 1945 konsequent vom Sockel geholt. Ein Friedensgebet.
[2] Wasserturm
[3] Freibad
[4] Postdistanzsäule Wittenburger / Lindenstraße
[5] Adolf-Schmidt-Observatorium für Erdmagnetismus (1930)
zugehörig/Ortsteile
Ortsteile der Stadt sind Hohenwerbig und Lühnsdorf mit Werdermühle (Forellenzucht)
Zum Amt Niemegk gehören die umliegenden Gemeinden Gemeinden Mühlenfließ, Planetal und Rabenstein.