Am Mellensee und am alten Nottekanal

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Gemeinde mit rund 6.500 EW (2012) auf 104,41 km² in 60 m ü.NN.
Sie besteht aus ehemaligen Einzelgemeinden und deren Ortsteilen, die schon seit dem Mittelalter miteinander verbunden waren - damals durch die Herrschaft Zossen.
Nach Zusammenschluss von Gemeinden 1992 und durch kommunalen Neuordnung des Landes Brandenburg entstand 2003 diese neue Gemeinde.

Ortsteile/Eingemeindung
Orte im Giebiet der Gemeinde Am Mellensee

Mellensee, Sperenberg, Rehagen, Klausdorf, Saalow, Gadsdorf, Kummersdorf, Alexandersdorf


Alexanderdorf - als Vorwerk Cummersdorf 1572 erstmalig erwähnt, wahrscheinlich slawischen Ursprungs. Hier wurden eine Brettschöneidemühle und hauptsächlich Schafzucht betrieben. 1811 kam das Vorwerk als Gutsbetrieb in den Besitz des Alexander von Ruville, daher der Name. 1934 wurde das abgewirtschaftete Gut zum Kloster umfunktioniert (?) und zur heutigen Abtei St. Gertrud.

Gadsdorf - wurde 1541 erstmalig urkundlich erwähnt, kleinster Ort der Gemeinde. Um 1800 entstand hier der ortsprägende Schulze-Gutshof. Die Torfseen sind nicht nur ein Paradies für Angler.

Klausdorf - nach seinem Gründer Nikolaus benannte Dorfaue, entstanden um 1250. Für 1698 ist eine Ziegeleischeune nachweisbar, 1913 gab es hier 11 Ziegeleien, heute gibt es hier immer noch eine (arbeitende?) Ziegelei und eine geschützte Kaisereiche auf dem Dorfplatz.
Die einstige Tongruben sind heute voll Wasser. Die größte bildete den Waldsee, einen beliebter Badesee.

Kummersdorf - ständige Ausstellung zur Ortsgeschichte und also Militärgeschichte, die 1875 mit der Eröffnung der Königlich - Preußischen - Militäreisenbahn auf der Strecke Berlin-Schöneberg bis zum damaligen Schießplatz begann. Von Braun hatte hier seit 1932 an der Entwicklung von Raketen mitgearbeitet, bevor er 1937 nach Peenemünde ging und dann noch weiter ging - furchtbar brilliant. Die Rote Armee hatte dann hier Geschossen gelagert.
Heidemühle (1873) mit Walzenstühle

Mellensee - früher einfach "Mellen" - 1430 erstmalig erwähnt; Strandbad direkt am See; Gedenkstein an Gefecht von 1813; Fischereibetriebe, Anglerfreude und Wanderverführungen.

Saalow - um 1541 gegründet, besticht durch seine anmutige Dorfaue (Rundling).
1861 fand Fontane bei seinen Wanderungen besonders an den Höllenberge ( im 20. Jh. Sonderjagdgebiet) mit seinen ausgedehnten Wäldern und dem nahen See Gefallen.

Mellensee - Haus, in dem es ziehen soll!

Man muss kein Technikfreak sein, um sich an der in Europa einzigartigen Mühlenkonstruktion zu begeistern. Diese Scheunenwindmühle (1864) wurde 1974 im Osterzgebirge (Podemus) abgebaut und 1992 hier wieder aufgebaut. Öffnet man das Giebeltor, treibt der Durchzug das Windrad an und dieses das Mahlwerk. Also Tür auf, damit es zieht! Die Scheune ist zugleich das Bürgerhaus von Saalow; moderne Reitanlage.
Eine Paltrockwindmühle steht noch an der Mellenseestr. 33.


Rehagen - 1541 urkundlich erwähntes, kleines Dorf mit Bahnhof, umgebenen von Feldern und Wiesen, Siedlung (Rundling) mit Dorfaue. Auf dem Teil des Geländes um den Wasserturm, ist nach umfangreicher Entsorgung und Rekonstruktion das Wohngebiet Busenberg entstanden.

Sperenberg - 1495 erstmals urkundlich erwähnt; ab 1860 wirtschaftlicher Aufschwung durch industriemäßigen Gipsabbau. Der Nottekanal wurde bereits um 1600 für den Transport von Ziegelsteinen und Gips genutzt. Heute locken die Gipsbrüche zu abenteuerlichen Erkundungen. Das einst tiefste Bohrloch der Welt reichte 1.271,6 m hinab.