Linden

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Stadt mit rund 5.500 EW (2017) im Naturpark Taunus in 507 m ü.NN.

ortsgeschichtlich

Um 5.000 v.d.Z. dürfte in Leihgestern entlang des Schafbaches bereits eine größere Siedlung bestanden haben. Für die Zeit danach (2.000-1.000 v.d.Z.) belegen Hügelgräber weiteres Siedeln.
In unmittelbarer Umgebung von Linden verlief der Grenzwall der Römer. Ein rekonstruierter Wachturm weist noch darauf hin.

790 erfolgte die erste urkundliche Nennung von Linden als "Villa Lindun" als Schenkung an das Kloster Lorsch im Lorscher Codex.
805 erfolgte die erste urkundliche Nennung von Leihgestern als "Letkestre" im Lorscher Codex.
1347 wurde in einer Urkunde dem Namen Linden erstmals das Großen vorangesetzt, um Verwechslung mit Lützellinden (Stadtteil von Gießen) zu vermeiden.

1396 bis 1585 war Großen-Linden Hauptort eines Gerichtsbezirks mt zwei Schultheißen. DerGerichtsbezirk wurde dann zwischen den Grafenhäusern.

Großen-Linden muss bereits 1577 einige stadtgleiche Rechte besessen haben.
1605 erhielt es nachweislich von Ludwig IV. von Hessen-Marburg die Stadtrechte und wurde von Wall und Graben umgeben. Kein wirklicher Schutz im 30jahrigen Krieg.

Im 18. Jh. wuchs der bäuerliche Ort allmählich über die mittelalterlichen Ortsgrenzen hinaus durch Ansiedlung von Handwerk und Gewerbe, z.B. Färbereien, Kalkbrennerei.
1712 erhielt Großen-Linden das Marktrecht.

Mit einsetzender Industrialisierung und Bau der Main-Weser-Bahn erhielten Großen-Linden und Leihengestern ebenfalls einen wirtschaftlichen Aufschwung und Zuwachs an Einwohnern. Der Ort wuchs in alle Richtungen. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich diese Enticklung fort und die Ausweisung von Neubaugebiete wurden erforderlich.

sehenswerter Ortskern von Leihgestern

[F] Am Festplatz
[R] zum Rathaus Konrad-Adenauer-Straße und weiter zur Bahnhofstraße
[m] Hüttenberger Heimatmuseum

Sehenswertes und Markantes in der Innenstadt von Linden

[1] ev. Kirche Leihgestern
[2] Wasserhaus und Grillhütte
[3] Klausegarten


weiterhin:

- Kirche St. Peter in Großen-Linden, romanisches Westportal, um 1230

bergbaulich

An das sich im nördlichen Stadtgebiet ersteckenden Waldgebiet grenzen die Orte Forst und Mühlberg. Im Bergwerkswald verweisen einige Gruben und Grubenreste wie die Grube Femie im Wald auf frühere Aktivitäten.

festlich

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persönlich

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Stadtteile/Eingemeindung
Orte im Stadtgebiet von Linden

1977 wurden die Stadt Großen-Linden und die Gemeinde Leihgestern zur neuen Stadt Linden zusammengeschlossen.

Seitdem bestehen zwei Stadtteile:
- Großen-Linden mit den Siedlungen Forst Oberhof;
- Leihgestern mit Mühlberg und Gut Neuhof