Rotenburg a. d. Fulda
Rotenburg an der Fulda - wahrhaft fachwerkbunt
Kreisstadt mit rund 13.800 EW (2008) auf 79,83 km² in 187 m ü. NN., reizvoll im engen Talkessel der Fulda gelegen, umgeben von bewaldeten Berghängen
ortsgeschichtlich
Rotenburg wurde vermutlich im 11. Jh. von den Landgrafen von Thüringen gegründet. Aus dem Jahr 1197 stammt der Hinweis auf einen amtierenden Schultheiß.
1248 erstmals als Stadt genannt.
1290 ließ Landgraf Heinrich I. von Hessen die Stadtbefestigung erneuern. Am rechten Fuldaufer entstand 1340 die Neustadt, die erst 1607 offiziell mit der Altstadt vereint wurde.
Seit der Errichtung des Schlosses im Jahr 1470 war Rotenburg a.d. Fulda zeitweise einer der Wohnorte der Landgrafen. Nach der Aufteilung der Landgrafschaft Hessen-Kassel residierten zwischen 1627 und 1834 die sogenannten Quartfürsten im Rotenburger Schloss.
Mit dem Niedergang der Leineweberei (um 1840 ) verloren viele Rotenburger ihre Existenzgrundlage, suchten in der Fremde ein Auskommen.
Einfluss auf das Stadtbild des alten ehemalige Landgrafenstädtchen nehmen die neuzeitlichen Bauten der Bundes- und Landesschulen sowie der Komplex der europaweit bekannten Herz- und Kreislaufklinik.
sehenswerte Innenstadt
Der historische Stadtkern - am linken Fuldaufer im 12 Jh. auf regelmäßigem Grundriss mit Straßenmarkt angelegt - überrascht mit stadtbildprägenden Fachwerkhäusern von Spätgotik bis Biedermeier und dem Schloss mit Parkanlage. Rotenburg ist weltberühmte Station an der Deutschen Fachwerkstraße.
[B] Bahnhof
[M] Marktplatz, ursprünglich, mit Altem Kump Brunnen 18.Jh.
[R] Rathaus (1597/98), prächtiger Renaissancebau, 1656 Ausbau und Fachwerkgiebel, spätbarocken Treppenhaus.
[1] Alte Wache (1829) mit doppelsäulig gerahmten Portal
[2] Stadtmauer Rest mit Hexenturm und Bürgerturm
[3] St.-Jakobi-Kirche (1478), zweischiffige dreijochige Hallenkirche, Turm 1548 fertiggestellt, Aufsatz 1816; Altartisch aus Alabaster (1581), barocke Kanzel (1663), Brock-Orgel (1682 von J.F. Schäffer)
[4] Museum
[5] Landgrafenschloss
von der einst vierflügelige Anlage mit prägnanten Treppentürmen blieben noch drei Flügel. Baubeginn 1579 durch Landgraf Wilhelm IV., 1616 Fertigstellung. Das 2. OG ist nachträglich aufgestocktes Fachwerk. Der Südflügel zeigt noch am deutlichsten den ursprünglichen Renaissancestil. Nutzung als Landesfinanzschule.
[6] Park-Café im Schlosspark, Minigolfanlage
[7] Neustadt, Bahnhof und Wohnmobilpark
Stadtteile/Eingemeindung
Durch Landesgesetz vom 11.07.1972 wurden im Zuge einer Neustrukturierung der hessischen Gemeindegebiete (Gemeindegebietsreform) die nachstehend aufgeführten ehemals selbständigen kleinen Gemeinden in das Gebiet der Stadt Rotenburg a. d. Fulda integriert.
Atzelrode Braach Dankerode Erkshausen Lispenhausen Mündershausen Seifertshausen Schwarzenhasel