Wächtersbach
Städtchen mit rund 12.400 EW (2009) im mittleren Tal der Kinzig zwischen Vogelsberg und Spessart
ortsgeschichtlich
Im 12. Jh. ließ Kaiser Friedrich I. Barbarossa eine Burg zur Überwachung des Büdinger Reichsforstes und als Jagdsitz erbauen, die bis Anfang 13. Jh. zur Wasserburg ausgebaut wurde. Im Schutz der Burg entwickelte sich eine Siedlung.
1236 erfolgte die erste Erwähnung von Wächtersbach als Weychirsbach (den Weiher speisender Bach).
1377 kam Wächtersbach an die von Isenburg und wurde deren Residenz.
Wächtersbach lag an der alten Handelsstraße Frankfurt – Leipzig, basaß damit schon immer wirtschaftliche Bedeutung.
1867/68 kam es mit Eröffnung der Bahnstrecke Frankfurt – Bebra und nachfolgender Anbindung an weitere Bahnlinien zu einem zusätzlichen Wirtschaftsschub. Wächtersbach wurde wichtiger Eisenbahnknotenpunkt in den Vogelsberg und den Spessart.
1404 erhielt Wächtersbach Stadtrecht.
sehenswerte Innenstadt
Der alte Stadtkern weist vorwiegend Fachwerkhäuser (17./18. Jh.)
[M] Marktplatz in Schlossnähe
[m] Heimatmuseum in alten Rathaus
[R] Stadtverwaltung, Main-Kinzig-Straße 31
[1] Wächterbacher Schloss, Schlosspark
Das Schloss war 1687 bis 1939 Sitz der Grafen bzw. Fürsten zu Ysenburg-Büdingen.
Die Burg wurde im 17. Jh. zum Renaissanceschloss umgebaut und erweitert. Anfang 19. Jh. wurde der Bergfried abgerissen, der Wassergraben verfüllt und der Park im englischen Stil angelegt. Das Schloss selbst wurde zur geschlossenen Vierflügelanlage verändert.
Auf dem Areal des Schlosses wird seit 1578 eine Brauerei betrieben.
[2] Apotheke
[3] ev. Kirche
[4] Alte Schule, Kulturkeller
museal
- Heimatmuseum im Alten Rathaus am Markt
- Museum für Waechtersbacher Keramik
- Museum für Lokalgeschichte, Main-Kinzig-Straße 31
gebadet
Familienbad Wächtersbach, beheizt
bekömmlich
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Ortsteile/Eingemeindung
1970/1971 wurde Wächtersbach um sieben Gemeinden erweitert, besteht damit aus:Aufenau, Hesseldorf, Leisenwald, Neudorf, Waldensberg, Weilers, Wittgenborn, Wächtersbach