Hattersheim am Main

Entwicklung im Fluss? Hattersheim am Marktplatz

fotos © schuldes / fotobee.de - Hattersheim am aufregend gestalteten Marktplatz. Da ist Drive drin.

Stadt mit rund 25.000 EW (2009) auf 15,82 km² in 90 bis 110 m ü.NN.

ortsgeschichtlich

Die Siedlung entstand an der alten Handels- und Geleitstraße zwischen Frankfurt und Mainz, Teil der historischen Via Regia.
1132 wurde Hattersheim erstmals urkundlich erwähnt.

Seit dem 13. Jh. sind Höfe und Mühlen im Besitz verschiedener Klöster und Stifte nachgewiesen. Der Hof des Klosters Altmünster war das Zentrum des mit Ortsbering und Graben umschlossenen Dorfes. Entlang der Hauptstraße kam es sich bis Mitte 19. Jh. zur geschlossene Bebauung.

Anfang 18. Jh. wird eine Schule erwähnt, in der Gottesdienst abgehalten wurde.
1907 wurde die Ortswasserleitung in Betrieb genommen. Bis dahin versorgten sieben öffentlichen Brunnen den Ort mit Trinkwasser.

Kam es um den Schwarzbach (in Zusammenspiel mit dem Main?) einst auch zu bedrohlichem Hochwasser?

1970 erhielt Hattersheim am Main die Stadtrechte.

sehenswerte Innenstadt
Hattersheim

[B] Bahnhof
[R] Rathaus Rathausstr. 10
[M] Markt


Hattersheim, Durchblick in den Nassauer Hof, in dem sich heute wichtige Einrichtungen der Stadt befinden

[1] Restaurant Nassauer Hof (1818) im Glanz der Blütezeit

[2] Rathaus Hattersheim Im Nassauer Hof 1 - 3 und weiteres

[3] Alter Posthof. Im 18./ 19. Jh. nahm Hattersheim durch die Post- und Pferdewechselstation der Fürsten Thurn und Taxis eine bedeutende Rolle ein.

[4] Stadthalle


Markantes und Sehenswertes in der Innenstadt von Hattersheim

[5] Erbsengasse mit ehemaliger Altmünstermühle. Diese war Teil des Hofes, der dem Nonnenkloster gleichen Namens in Mainz gehörte. Er erstreckte sich von der Mühle bis zur Hauptstraße. Der Grundbesitz der Mühle wurde 1546 vom Fronhof getrennt.

1960 stellte die Mühle ihren Betrieb ein und wurde 1986 von der Stadt umgebaut.


Hattersheim Fachwerkzug

Der Ausgangspunkt der Hauptstraße lag an der Mainzer Pforte - dem Obertor - im Westen. Östlich endete sie am Untertor in Höhe der Furt durch den Schwarzbach und mündete dort in die Chaussee in Richtung Frankfurt ein.
Große Wirtshäuser, Reisegasthöfe und Pferdeställe reihten sich zwischen Obertor zum Untertor, erst das Wirtshaus Zum Engel (1668), dann das Zum Löwen (1682) usw..
Einige von ihnen sind bis blieben in der Hauptstraße erhalten und in Betrieb.


Hattersheim Kirche St. Martinius mit steilem Turmziopfel

[6] Kirche St. Martinius (1914/15), Jugendstil, Planung Ludwig Becker aus Mainz, mit weithin sichtbaren Turm (58 m). Die Vorgängerkirche (1747 ), Barock, wurde in den Neubau integriert. Das Pfarrhaus (um 1700) wurde durch einen Anbau mit dem neuen Kirchenschiff verbunden.

[7] Wohnhaus Hauptstr. 29, ältestes Wohnhaus der Stadt (um 1650), mit reich verzierten Eckpfosten im OG (Girlanden- und Zopfstabmuster, Voluten ), Gewölbekeller wahrscheinlich 16. Jh..

[8] ev. Kirche


natürlich

[9] langgezogener Keltenpark
[x] Rosarium im Regionalpark RheinMain > An der Wasserwerkchaussee. Es zeigt über 6.500 Rosen und erinnert an den Rosenanbau im 19.Jh.. Von hier wurden Rosen in alle Welt versandt. Die Chaussee ist von stattlichen alten Linden (um 1900?) gesäumt.

Stadtteile/Eingemeindung

zugehörig: Okriftel und Eddersheim
Die Eddersheimer Staustufe ist ein außergewöhnliches Objekt der Industriearchitektur und beliebtes Ausflugsziel an der Route der Industriekultur.