fotos © galerie / fotobee.de - Idsteins einstiges Residenzschloss, heute Bildungsstätte
Idstein ist eine an Fechwerk reiche Stadt mit rund 23.100 EW (2009) und beeindruckender Vielfalt.
ortsgeschichtlich
755 wurde Idstein erstmals urkundlich erwähnt.
1287 besaß Idstein bereits Stadtrechte, wurde spätetens 1318 zur Stadt erhoben.
Viele historische Bauwerke zeugen von der wechselvollen Vergangenheit der ehemaligen nassauischen Residenzstadt. Adolf von Nassau, Graf zu Idstein, war 1292 bis 1298 immerhin deutscher König.
sehenswerte Altstadt
Verwinkelt und windschief - das sind hier Komplimente! Ein besonder "Schiefes Haus" fällt durch seine bekräftigend windschiefe blaue Fassade auf. Die vielen Fachwerkhäuser zeigen überwiegend hessisch-fränkischen Charakter mit reichlicher Ausschmückung, Streifstreben, Figuren
[B] Bereich der planmäßig ab 1685 durch Fürst Georg August Samuel veranlassten barocken Altstadterweiterung nach Abriss der Stadtmauer in typisierter Bauweise auf kleinen Grundstücken
[K] König-Adolf-Platz, repräsentativer Platz mit Rathaus, dem benachbarten blauen Schiefen Haus (1728) und mehr
[M] Fachwerkhäuser aus dem 15. / 17. Jh.
[R] historisches Rathaus (1698)
[S] Stadthalle
[1] ehem. Schloss (älteste Teile vor 1550), seit 1946 als Gymnasium genutzt, Renaissance-Garten (um 1650)
[2] Hexenturm (um 1170), Bergfried der ehem. Burganlage. Er darf bestiegen werden, ohne die unter Schutz gestellten Gäste zu stören. Der Schlüssel ist in der Touristinfo [4] erhältlich. Und keine Bange: der Schlüssel ist keinen Meter lang.
[3] Altes Amtsgericht (1588), Gebäude der alten Burganlage (1565)
[4] Kanzleitor (1497), Verbindung des städtischen zum einst herrschaftlichen Bereich, heute u.a. als Trauzimmer genutzt
[5] Wohnhaus (1615), Renaissance-Fachwerk mit geschweiften Bundstreben mit beidseitigen Andreaskreuzen, geschnitzte Feurböcke und markante Eckständer "Pfeif", dreigeschossiges Haus Himmelsgasse 2
[6] Killingerhaus (1615), Haus des gräflichen Amtsschreibers Johann Killing, Spätrenaissance, Fachwerk, geschnitzte Eckständer, Feuerböcke, Wappen, Köpfe
am König-Adolf-Platz
[7] Unionskirche bzw. Stiftskirche St. Martin (1335/50), künstlerisch bedeutender Sakralbau, nach dem 30-jährigen Krieg mit 38 Gemälden der Rubensschule ausgestattet
[8] historisches Gasthaus Zum Schwanen (1598)
[9] umgesetztes Fachwerkhaus (1680) mit interessanter Bautafel, schlichter Bau vom Hessischen Typ, Kaffegasse 2a
[10] ehemaliger Adelshof (1612), massives EG, klar gegliederte Fensterfront mit durchgehende Feuerböcken, Nutzung seit 1899 als Druckerei und Verlagshaus, Restaurant Zur weißen Taube, Obergasse 16
[11] Höerhof (1620/26) Obergasse 26, aufwendig schönes Fachwerk mit geschnitztem Erker, heute Hotel
[12] Schlossteich, Tiergarten
activ
Rad- und Wanderwege, Tennis auf Hallen- und Freiplätzen, Squash-Courts, Bowling- und Bundeskegelbahnen sowie Sauna, Bodybuilding und Fitnessgymnastik sorgen ebenso für Abwechslung wie der Golfpark Idstein mit zwei 18-Loch-Plätzen.
event
- Idsteiner Frühling
- Weinfest (Himmelfahrt)
- Alteburger Märkte im Sommer
- Idstein Jazz Festival
Ortsteile/Eingemeindung
Hasenmühle/Taunus, Hühnerkirche, Hünstetten