Bad Nauheim - spannend entspannend
foto © Gregor / pixelio.de - Bad Nauheim
Bäderstadt mit rund 31.200 EW (2009) in reizvoller Landschaft an den Ausläufern des Taunus.
ortsgeschichtlich
Ab etwa 400 v.d.Z. gewannen hier die Kelten Salz aus Solequellen. Ihnen folgten Römer, Alemannen und Franken ins Siedlungsgebiet.
Um 900 wurde die Siedlung Niwiheim (Neues Heim) erstmals urkundlich genannt.
1489 besaß das Dorf 13 kleine "Soden" genannte Siedehäuser.
Um 1800 war Nauheim noch ein einfaches Wetterauer Dörfchen.
Die Salzsiederei war neben dem Ackerbau die Haupteinkunftsquelle der kleinen Siedlung.
1835 entstand das erste Solbad.
1846 brach der Große Sprudel aus tiefen Gesteinsschichten als "Weihnachtswunder“ herauf und beschleunigte die rasche Entwicklung vom Söderdorf mit Solebad zum renommierten Heilbad. Die Nauheimer Saline wurde eine der modernsten Europas.
1869 erhielt Nauheim die Bezeichnung Bad.
1959 wurde die Salzproduktion in Bad Nauheim eingestellt. Die Sole wird seitdem aber weiterhin für den Badebetrieb genutzt.
sehenswerte Innenstadt
Der ursprünglich dörfliche Kern, der einst von einer schützenden Ringmauer umfangen war, ist noch gut auszumachen. Der Kurbereich wuchs dann quasi vom Südosten des Dorfes von der mittelalterlichen Saline bis nördlich mit den Kuranlagen hinzu. Die vielen historische Bauten, vor allem im Jugendstil, aber auch nostalgisches Fachwerk - bringen erstaunlichen Charme ins Ortsbild aus traumhaften Parklandschaften.
[A] Altes Rathaus
[M] Marktplatz
[F] Friedrich-Ebert-Platz
[P] [K] Parkstraße (Villen) und Kolonnaden, [i] Info Geschichte der Nauheimer Salzgewinnung
[W] Wilhelmstraße mit Fachwerkhäusern, u.a. dem alten Pfälzer Hof
[1] Reinhardsschlösschen, daneben die Reinhardskirche (1732/33)
[2] Kommandantenhaus
[3] Standort der Oberpforte, ehemals westliche Dorfbegrenzung
[4] Burgpforte und alten Burgscheune am Burgplatz vor der Burgruine
[5] Johannisberg, seit 1997 wieder entflochtener römischer Signalturms (2. Jh.) mit prägnantem Panoramablick
[6] Kurhaus (1864) und Kurtheater im Kurpark
[7] Sprudelhof (1905/11), Wahrzeichen der Stadt, größte geschlossene Jugendstilanlage Europas; Kneippweg, Therme
[8] Trinkkuranlage (1911, Architekt W. Jost), Rosengarten
[9] Gradierbauten. Die Freiluft-Inhalatorien wirkt wie eine frische Meeresbrise
[10] Südpark mit Ludwigsbrunnen, dem Großen Rad und noch erhaltenen Gradierbauten
museal
- Rosenmuseum in Steinfurth, in langer Tradition des Blumenanbau - Rosenfeste
- Museumseisenbahn und Draisinensammlung
gemächlich: Golfplatz
geschäftlich
IBS Bad Nauheim - die international Business School.de - int. Betriebswirt/ General Management, Hotel- und Touristikmanagement, Medien-, Kultur- und Eventmanagement, Immobilienmanagement, Wirtschaftsrecht, Wirtschaftspsychologie
Kerckhoff-Institut (1930/31) für Herz- und Kreislaufforschung
Stadtteile/Eingemeindung
1972 wurden die Dörfer Nieder-Mörlen, Rödgen, Schwalheim, Wisselsheim und das Rosendorf Steinfurth zu Bad Nauheim eingemeindet.