Büdingen - einstige Festungsstadt

Büdingen Panorama © blumart

Stadt mit rund 21.300 EW (2009) in Tallage am Seemenbach in waldreicher Umgebung;

ortsgeschichtlich

Ab dem 12. Jh. entwickelte sich eine städtischen Siedlung im Schutz eines Burg:
1258 wurde Büdingen unter neuer Herrschaft der Ysenburger zur Residenz einer selbständigen Grafschaft.
1321 wurde Büdingen erstmals nachweislich als Stadt bezeichnet.

historischer Stadtkern mit Vorstadt

Büdingen - gern als Hessens Rothenburg bezeichnetBüdingens [A] Altstadt und die später umfasste [N] Neustadt weisen ein gut gepflegtes mittelalterliches Stadtbild aus stattlichen Bürgerhäusern des 15./17.Jh. mit vielen interessanten Fachwerkbauten in gut geschlossener Bebauung auf. "Hessens Rothenburg" ist eine Station an der Deutschen Fachwerkstraße. Allein schon interessant sind die häufigen Steinerker.


[M] Marktplatz, angelegt im 17. Jh. nach Überbrückung des Küchenbachs, Brunnen Barock (18. Jh.) mit Wappen der Stadt und der Ysenburger
[R] Rathaus in der Rathausgasse (1458), Spätgotik, Treppengiebel, Treppenturm iund Fachwerk im Ostflügel entstanden später. Nutzung heute als Heimatmuseum und Sitzungssaal
[S] Schlossplatz. Im 13. Jh. entstand hier an der Schlossgasse die Burgmannensiedlung. Das Burgmannenhaus erinnert noch daran.
[V] Vorstadt in einheitlicher Bebauung für Neusiedler in 1. Hälfte des 18. Jh. angelegt

spätgotische Marienkirche von Büdingen

[1] Marien- bzw. Liebfrauenkirche (1377), spätgotische Hallenkirche, schönes Netzgewölbe.


gut ummauertes Schloss der Ysenburger am Rande der Büdener Altstadt

[2] Büdinger Schloss. Es entwickelte sich aus einer staufischen Wasserburg des 12. Jh. zum häufig veränderten und erweiterten Residenzschloss mit Vorburg mit Stilmerkmalen der Romanik bis hin zum Barock.


Sehenswertes und Markantes in der Innenstadt von Büdingen in Hessen

[3] Marstall
[4] Schlaghaus (1840, romantisiert) mit Metzgermuseum am abgerissenen Mühltor

[5] Steinernes Haus (1510), Spätgotik, Herrenhaus mit Staffelgiebel und Spitzdach-Erker mit Fischblasen-Maßwerk, ursprünglich gräfliche Residenz

[6] Zum Schwanen
[7] Oberhof (1570), geschlossene Hofhaltung der Ysenburger


Stadtbefestigung

weitgehend intakte und begehbare Teile, umfangreiche 2,3 km mit 22 Türmen und Halbtürmen
- Geschützturm am Oberen Tor
- Hexenturm
- Bollwerk
- Jerusalemer Tor (1503), Wahrzeichen, Wappen Ludwig II. von Ysenburg u. Maria von Nassau
- Roter Turm
- Grüner Turm
- Meliorsturm
- Pulverturm

erfrischend

Freizeitbad mit Waldblick, Dusche, WC

museal
kulinarisch

Begenungen mit Spitzboube und Lombegemeus (Diebsgesindel?)

event-uell
Stadtteile/Eingemeindung

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