fotos © schuldes / fotobee.de - Mühlengebäude, heute Museum an der Mildenitz
Goldberg (Meckl.) ist eine Stadt mit rund 3.700 EW (2015), 4.860 EW (1998), 2.900 (1900) zwischen zwei Seen in hügeliger Landschaft gelegen.
1227 wurde das Dorf erstmals als "Goltberch" genannt, was nichts mit Gold zu tun hatte und mit rauchenden Colts schon gar nicht. Es soll ein slawisches Dorf Goloe bestanden haben. Die Gründung einer Stadt sollte die politische und wirtschaftliche Macht im Siedlungsraum der Slawen stabilisieren, dem Warenaustausch dienen und verwalterische Aufgaben erfüllen.
1248 erhielt Goldberg das Parchimer Stadtrecht durch Fürst Pribislav verliehen.
1316 wurde die Goldberger Burg errichtet und bis 1374 Nebenresidenz des Landes bzw. Residenz der Fürsten von Werle. Später (19. Jh.?) wurde die Burg zum Amtshaus umgebaut, dessen kompakter Backsteinbau optisch kaum noch an eine Burg oder gar ein Residenzschloss erinnert.
Die kleine Ackerbürgerstadt wurde aber durch Kriege, Epidemien und Brände in ihrer Entwicklung mehrfach zurückgeworfen.
1451 und 1630 wütete die Pest in Goldberg, 1856 eine Cholera-Epidemie.
1500 brannte die Stadt bis auf das Amtshaus und die Kirche nieder. 1728 gab es einen weiteren Großbrand.
1816 nach Entdeckung der Stadtquelle stieg die Einwohnerzahl.
[B] Bahnhofstraße, zum Kulturdenkmal "Verfallender Bahnhof "(2012)
[A] Altes Amtsgebäude bzw. Amtsgericht, Amtsstraße
[R] Rathaus, Lange Straße
[m] Natur- und Heimatmuseum mit Problem-Wolf (1952) und Bauerngarten, ehemalige Wassermühle (1730)
[1] Stadtkirche (1290), Gotik, 1643 Brand durch Blitzschlag
[2] Bibliothek
[3] Stephanushaus
[4] Schule
[5] Park
[6] ehemals Kaiserliches Postamt (1889)
Spritzenhaus (1902). Wo steckt denn heute die Feuerwehr?
Galerieholländerwindmühle am Goldberger See, OT Wendisch Waren, 2 Ferienwohnungen
- Die Mildenitz schlängelt sich durch das Städtchen.
- schöner Badestrand am Goldberger See
- Naturschutzgebiet Langenhägener Seewiesen, herbstlicher Tummelplatz zahlloser Kraniche
Ab Goldberg erstreckt sich der Naturpark (1990) Nossentiner Schwinzer Heide mit zahlreichen Seen, Mooren und Sand- bzw. Kiesablagerungen und viel lichtem Wald. Hier brüten Seeadler, Fischadler und Rohrdommel.
Gerd Wessig 1980 olympische Goldmedaille im Hochsprung, stammt aus Goldberg
John Brinckmann lebte 1946 bis 1949 im Haus Lange Straße 116. Nach ihm ist auch die Grundschule benannt.
Diestelow, Grambow, Neuhof, Neu Woosten, Sehlsdorf, Wendisch Waren