Lübz
Lübz ist eine Stadt mit rund 6.300 EW (2014), 7.660 EW (1997) an der Müritz-Elde-Wasserstraße
Lübz hat sich aus Kaufmannssiedlung am Eldeübergang entwickelt. Der Name entstammt dem Slawischen und bedeutet in etwa "Ort des Lubec". Um 1308 wurde mit Bau der Eldenburg durch Markgrafen Otto und Hermann von Brandenburg der Ort erstmals urkundlich erwähnt.
1316 mecklenburgisch
1456 erhielt Lübz wahrscheinlich Stadtrecht, spätestens aber 1508
Von der Eldenburg blieb der Amtsturm, der nun Museum ist;
Das Lübzer Bier war bereits gut, bevor es bundesweit geworben wurde.
sehenswert Innenstadt
Der historische Grundriss der Altstadt blieb relativ geschlossen erhalten und vermittelt einen ganz eigenen Charme. Kleine Fachwerkhäuser aus dem 18./19. Jh. sind nicht nur für den Ziegenmarkt bestimmend, den man allerdings an der kleinen Ziegenskulptur vor einem Haus erkennt Und so etwas hat nicht jede Stadt. Schön und noch seltener ist:
Diese Ziege und deren Schöpfer waren das Gegenteil von blöd. Sie stellten das Tier nicht aufdringlich in den Weg sondern dezent an die Hauswand. Umso sympatischer.
Brunnen-Plastik Schirmkinder (1863) von Christian Genschow, im Burggarten gut aufgehoben. Dieser Garten wurde in den 1970er Jahren im ehemaligen Burggraben geschaffen, der vom Gerberbach (einem Wasserarm der Elde) umflossen war.
[B] Bahnhof
[M] Markt
[m] Bürgerhaus/Museum im ehemals herzoglichen Amtshaus (1759) anstelle der Eldenburg
[R] Rathaus
[S] Stadtpark
[Z] Ziegenmarkt
[1] Amtsturm (Anfang 14. Jh.), Romanik, einer der best erhaltenen Wehrtürme Deutschlands, ist gleichzeitig der Rest der einstigen Anlage der Eldenburg, die nach dem Umbau zum Schloss 1547 bis 1634 als herzoglicher Witwensitz genutzt wurde. Nach dem Tod von Herzogin Sophie verfiel das Schloss zur Abbruchreife.Seit 1876 ist der Turm Teil des angebauten Stadtmuseums.
[2] Post
[3] Stadtkirche
[4] Freizeitzentrum; alte Schule
[5] historische Wassermühle, technisches Denkmal an der Mühlenbrücke. Sie wurde ols Ölmühle und bis 1989 als Getreidemühle betrieben. Das Gebäude (1759) ist nun Museum, im EG Sparkassen-Filiale
[6] Mecklenburgische Brauerei Lübz (1877)
[7] Stiftskirche
[8] Wasserturm (1913), 37 m hoch mit Aussichtsplattform, technischen Baudenkmal
[9] Hafen/Sporthafen an der Müritz-Elde-Wasserstraße
weiterhin:
- Planetarium (1980)
- Bobziner Schleuse
- Charlottenhof am Weisiner See, kleinstes Dorf Deutschlands
natürlich
- die nahen Ruhner Berge
- kleine Seen, die zum Baden, Angeln oder Bootsfähren verlocken
- Müritz-Elde-Wasserstraße. Die Elde fließt gemächlich von einer Schleuse zur nächsten. Seit Wiedereröffnung der Schleuse in Dömitz bietet sich eine der schönsten Wasserstraßen und Seengebiete zum Wasserwandern an. Sie führt von der Elbe bis zum 49 m höher gelegenen Plauer See. Ohne Aufenthalt und ohne Höhenveränderungen gelangt man weiter in die Oberseen. Dabei ist die Strömung so gering, dass sie auch manuell leicht bezwungen werden kann.
Stadt- /Ortsteile
Brook, Lübz, Riederfelde, Ruthen, Bobzin