Dargun

Schlossruine Dargun

fotos © schuldes / fotobee.de - Kloster- und Schlossruine Dargun

Stadt mit 4.080 EW (1997) 20m ü.NN.

ortsgeschichtlich

1172 entstand hier ein dänisches Zisterzienserkloster. Nach seiner Zerstörung 1209 wurde es neu von Doberan her besetzt. Feldklöster wie Dargun leisteten einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Infrastruktur des Landes. Zugleich wurden sie mit ihrem umfangreichen Bau- und Gestaltungsprogramm zu Höhepunkten mittelalterlicher Kunst.
Ende 16. Jh. erfolgte der Umbau zum herzöglichen Schloss.

1875 Stadtrecht

sehenswerte Innenstadt

mehrere zumeist eingeschossige verputzte Traufenhäuser 18./19. Jh.

Schlossportal

[B] Bahnhof, Station der Naturpark-Draisine
[R] Rathaus (1875/78) am Platz des Friedens, gotisierender zweigeschossiger Backsteinbau.

Das Drostenhaus, 1945 bis 1995 als Rathaus der Stadt genutzt, weist noch das allmählich verwitternde Wappen des Großherzoges von Mecklenburg-Schwerin Friedrich-Franz II. auf sowie die Jahreszahl 1865. Sein Zustand dicht an der Hauptstraße, vom Rathaus nur durch den Park getrennt, wirkt bedrohlich wie ein Wink mit dem Zaunspfahl. Welcher Investor hat hier das Objekt wohl gründlich abgeschrieben?
Markantes und Sehenswertes in der Innenstadt von Dargun Schlossportal

Drostenhaus (1865)
Schlossportal

[1] Schloss Dargun - Wappen über dem Portal. Gegen Ende des 2. Weltkrieges wurde der Kloster- und Schlosskomplex durch Brandstiftung zerstört, der komplette Abriss der Ruine aber konnte verhindert werden. Ende der 1970er Jahre nahm die DDR den Kloster- und Schlossbau in die Denkmalliste auf. 1991 wurde ein Förderverein gegründet. Maßnahmen zum Erhalt der Ruine wurden eingeleitet. Die Anlage kann besichtigt werden.
Im Innenhof und im Kirchenraum finden im Sommer Konzerte statt. Der Naturpark lädt zu Spaziergängen ein.


Trau-Pavillon im Schlosspark Dargun

[2] Klosterruine

[3] Trauzimmer im Klostergarten. Für Ja-Sager steht in der Parkanlage der Kloster- und Schlossanlage in Dargun dieser Pavillonbau, der als Standesamt genutzt wird. Die Kulisse eignet sich traumhaft für eine Hochzeit, wunderbare Fotokulissen sind garantiert.


Das Gelbe Tor, Zufahrt zum Schloss Dargun

[4] Gelbes Tor (17. Jh.), Torzufahrt zum Schloss

[5] Gärtnerhaus
[6] Klosterladen
[7] Zentralkäserei MV
[8] Klostersee mit Strandbad und Irrgarten

weiterhin:
Hügelgräber der Bronzezeit
Slawische Buranlage
Rastplatz mit Grillhütte, Waldlehrpfad durch den Erholungswald


Klostersee mit Freibad in Dargun
Stadtteile/Eingemeindung
Lage einiger Orte im Stadtgebiet von Dargun

Barlin, Brudersdorf, Darbein, Dargun, Dörgelin, Glasow, Groß Methling, Klein Methling, Lehnendorf, Levin